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Trend Homeoffice: was sagen die Studien?

Die Arbeit im Homeoffice ist für viele Arbeitnehmer und Unternehmen zur Normalität geworden und zudem kaum noch aus der Arbeitswelt wegzudenken. Vor allem pandemiebedingt ist das Arbeiten in den eigenen vier Wänden für einige zur täglichen Realität geworden.

Seit der Aufhebung der Pflicht zum Homeoffice im April 2022 lag die Quote des Homeoffice bei 24,9 Prozent, besagt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo). Vor der Coronapandemie lag diese Zahl bei weniger als 15 Prozent. Die Umfragen des ifo Instituts haben ebenfalls gezeigt, dass vor allem in der Unternehmensberatung das Arbeiten von zuhause sehr beliebt ist. Seit November letzten Jahres liegt der Anteil der Beschäftigten in der Branche, welche zumindest teilweise von zuhause arbeiten, bei 72,5 Prozent.

Bei den IT-Dienstleistern (71,7 Prozent) sowie in der Werbung und Marktforschung (60,4 Prozent) hat sich das Homeoffice ebenfalls weit verbreitet. Dennoch gibt es auch Berufe, für die das Arbeiten von zuhause nicht geeignet ist. Hierzu zählt die Baubranche (5,3 Prozent) sowie der Einzelhandel (6,1 Prozent). Die Gesamtzahl der im Homeoffice Arbeitenden in der deutschen Wirtschaft liegt aktuell bei 25 Prozent. Laut Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik, dürfte dies auch der neue langfristige Wert werden.

Büro - Frankfurt - Büroflächen - Homeoffice

Auch eine Befragung der Hans Böckler Stiftung stimmt mit der Feststellung einer langfristigen Verankerung der Heimarbeit in der Berufswelt überein. Drei Viertel der Beschäftigten, die der Coronapandemie geschuldet von zuhause gearbeitet haben, geben an zufolge auch weiterhin wenigstens teilweise im Homeoffice tätig zu sein.

Nur noch 15 Prozent geben an, dass ihnen die Anwesenheit ihrer Vorgesetzten in ihrem Arbeitsumfeld wichtig sei – vor der Pandemie waren es noch 60 Prozent. Zusätzlich ist der Anteil der Beschäftigten, welche vorgeben, dass sie sehr viel Wert auf die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben sowie die Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern legen, ebenfalls wesentlich gesunken.

Büro - Frankfurt - Office - Homeoffice

Mit den ansteigenden Zahlen der Beschäftigten im Homeoffice sind einige Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sowie das Arbeitsleben verbunden, sowohl positive als auch negative. Hierzu zählen zum Beispiel mögliche Veränderungen des Bedarfs an Büroflächen. Desto mehr Mitarbeiter von zuhause arbeiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Büroflächen benötigt werden, was wiederum zu einem Überangebot an Büroflächen führen könnte. Mögliche Konsequenzen sind ein Preisverfall und Leerstände auf dem Büromarkt. Auf der anderen Seite ermöglicht dies den Unternehmen, Kosten für Büroflächen, Strom und Wasser einzusparen.

Ein wesentlicher Vorteil des Homeoffice ist die Verringerung der Pendelzeit zu und vom Arbeitsplatz. Vor allem in Frankfurt herrscht viel Verkehr und ein hohes Verkehrsaufkommen, weswegen das Arbeiten von zuhause mit weniger Stress und einer Verminderung an Kosten für die tägliche An- und Abreise verbunden ist. Zudem macht die Zunahme an Flexibilität im Arbeitsleben das Homeoffice für Arbeitnehmer besonders attraktiv. Die Arbeit kann um die persönlichen Bedürfnisse und Verpflichtungen des Einzelnen herum geplant werden, was vor allem für Beschäftigte mit Kindern besonders vorteilhaft ist.

Skyline - Frankfurt - Büroflächen

Autor: Dean Vukovic

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