Der Frankfurter Häuserkampf fand in den 1970er Jahren statt und umfasste Protestbewegungen, Kundgebungen und Demonstrationen insbesondere linksgerichteter politischer Aktivisten. Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die Grundstücksspekulationen im Frankfurter Westend. Der Häuserkampf in Frankfurt markiert den Beginn der deutschen Hausbesetzerbewegung und den Anfang vom Ende einer bürgerfernen Stadtplanung. Die Entwicklung von Stadtplanungsmodellen mit Partizipierung durch die Bevölkerung erhielt durch den Frankfurter Häuserkampf entscheidende Impulse.
Mit den teilweise gewaltsamen Protesten während dem Frankfurter Häuserkampf wollten die Aktivisten gegen die seinerzeit herrschende, massive Verdrängung der Wohnbevölkerung (Gentrifizierung) demonstrieren. Im betroffenen Stadtteil Westend selbst konnte die Bewegung dagegen nur einen teilweisen Erfolg erzielen: Während viele der abrissbedrohten Gründerzeitvillen gerettet und der Bau weiterer Bürohochhäuser gestoppt werden konnte, setzte sich die Vertreibung der Bewohner durch Büromieter lange Zeit weiter fort.
In der Zeit des Häuserkampfs entstanden für Frankfurt zahlreiche Schimpfnamen für die Investorenwut.