
Paulus Immobilien aus Grünwald (Bayern) will ein Büro- und Geschäftshochhaus im Frankfurter Europaviertel bauen laut Veröffentlichung im Juli 2017. Dazu hat das Unternehmen ein rund 6.800 Quadratmeter großes Grundstück an der Europa-Allee, Ecke Pariser Straße erworben. Verkäufer ist Aurelis Real Estate. An dem Standort direkt gegenüber dem Hochhaus Praedium sind ein rund 60 Meter hoher Baukörper und ein weiteres siebengeschossiges Gebäude mit zusammen rund 40.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche geplant.
Das Immobilienunternehmen Paulus hat mittlerweile einen Architekturwettbewerb durchgeführt, in dem von Büro-, Hotel-, Gastronomie- und Einzelhandelsnutzung für das geplante Projekt die Rede ist. Sechs verschiedene Architekturbüros wurden im Rahmen einer geschlossenen Ausschreibung um Ausarbeitung von Entwürfen gebeten. Gewinner vom Architekturwettbewerb wurde das Berliner Büro Eike Becker Architekten. Entwickelt wird das Projekt von der UBM Development AG aus Wien.
Die Fläche ist bislang unter dem Projektnamen Baufeld 43 bekannt und war bis 2016 Standort einer von Aurelis betriebenen Minigolfanlage. Das geplante Gebäude wird gemeinsam mit dem Wohnhochhaus Praedium den östlichen Beginn des Europagartens flankieren.
Der ursprüngliche Standort der Frankfurter Allgemeine Zeitung im Frankfurter Gallus wird von einem Investorenquartett, an dem der Verlag der Zeitung beteiligt ist, neu entwickelt unter der Bezeichnung Hellerhöfe.
Stand November 2020: HanseMerkur Grundvermögen AG aus Hamburg erwirbt den FAZ Tower für 196 Millionen Euro ihm Rahmen eines Forward Deals. Bei dieser Immobilientransaktion wirkte die Kanzlei Reius (Hamburg) für den Käufer HanseMerkur mit und auf der Gegenseite GSK Stockmann (Frankfurt) für UBM und Paulus. Das Unternehmen Deloitte (München) beriet die Verkäufer in steuerlicher Hinsicht. Beurkundet wurde der Vertrag bei Notare am Gänsemarkt (Hamburg) unter Federführung von Notar Dr. Andre Vollbrecht.
Stand September 2020: Die offizielle Grundsteinlegung des FAZ Towers fand am 9. September 2020 im Beisein von Volker Bouffier und Peter Feldmann statt.
Stand Februar 2020: Seit mind. vier Monaten ist kein Baufortschritt mehr feststellbar.
Stand November 2017: Das überarbeitete Design wurde präsentiert.
Stand 27. März 2018: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) beabsichtigt bis zu 1.000 Mitarbeiter im hier vorgestellten Büroturm unterzubringen. Nur einige Steinwürfe von ihrer bisherigen Zentrale in der Hellerhofstraße entfernt soll der neue Standort der überregionalen Tageszeitung entstehen. Die FAZ hatte sich wegen der veralteten und überdimensionierten Räumlichkeiten an der Hellerhofstraße nach Alternativen umgesehen. Die hohen Energiekosten sowie ein Renovierungsbedarf in Höhe von 60 bis 80 Millionen Euro forcierten die Pläne. Das geplante Bürohochhaus auf dem Baufeld 43 werde voraussichtlich Anfang 2021 bezugsfertig sein, heißt es laut FAZ-Mitteilung.
Christopher Kerkovius kommentierte: 2 Jahren ago
Die Europaallee ist wahrlich eine riesen Schande für die Stadt Frankfurt! Eine Straße ohne den gringsten Bezug zum menschlichen Maß! Sie ist eine Schande für das Frankfurter Stadtplanungsamt, und noch mehr für die Projektplaner und -entwickler! Die verantwortlichen Stadt- und Projektplaner sollten m.E. Berufsverbot bekommen! (Sarkasmus!). Schande komme über sie und verfolge sie! Die Monotonie ist wahrlich beleidigend und verletzend! Da sind die einzelnen Hochhäuser wenigstens noch zaghafte „Ausbrecher“ aus dieser Geist und Geschmack tötenden Monotonie!
admin kommentierte: 2 Monaten ago
Das Europaviertel haben wir auch bei unserem Interview mit Städtebauer und Architekt Prof. Christoph Mäckler thematisiert und interessante Antworten erhalten. Es ist nicht primär die Art der Architektur, die ihn stört.