Oeder Weg bleibt dauerhaft verkehrsberuhigt
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- Redaktion
Mit knapper Mehrheit hat der Ortsbeirat beschlossen, die Verkehrsberuhigung in der Einkaufsstraße Oeder Weg im Frankfurter Nordend fortzusetzen. Dieses Projekt könnte als Vorlage für zukünftige Umbaumaßnahmen dienen.
Somit bleibt der Oeder Weg im Frankfurter Nordend eine fahrradfreundliche Nebenstraße. In der Sitzung am letzten Donnerstag sprach sich der Ortsbeirat 3 mit knapper Mehrheit dafür aus, das Pilotprojekt dauerhaft zu etablieren. Das Stadtteilgremium, dem laut städtischem Mobilitätsdezernat die Entscheidung oblag, folgte damit der Empfehlung einer Studie der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS).
Der Oeder Weg ist die erste von elf Straßen, die im Rahmen des Radentscheids von 2021 bis 2023 umgestaltet wurden. Die wissenschaftliche Begleitung des kontrovers diskutierten Projekts übernahm die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS). In ihrem Abschlussbericht vom April empfahl die UAS, die zunächst temporäre Maßnahme dauerhaft zu etablieren. Dieser Empfehlung folgte der Ortsbeirat mit einem gemeinsamen Antrag von Grünen, Linken, Ökolinx und Volt. Zehn der 19 Mitglieder stimmten dafür, während CDU, SPD und FDP dagegen waren und Andrea Pilz von den Linken sich enthielt.
Die Studie bestätigte den Erfolg des Projekts und hob hervor, dass es als Modell für zukünftige Umbaumaßnahmen dienen könne, betonten Grüne, Linke, Ökolinx und Volt in ihrem Antrag. Viele der bisher provisorischen Maßnahmen müssten nun dauerhaft umgesetzt werden. Dazu zählen das Einpflanzen von Bäumen und Pflanzen, die derzeit in Kübeln stehen, das Einrichten von Lieferzonen in Abstimmung mit dem örtlichen Gewerbe und der barrierefreie Ausbau von Kreuzungen.
Die Umgestaltung des Oeder Wegs hat zu einer Halbierung des Autoverkehrs geführt, während die Anzahl der Fahrräder deutlich zugenommen hat, erklärte Gabriele Trah (Grüne). Auch die Unfallzahlen seien merklich gesunken. Laut Trah zeige die Studie, dass nicht alle Gewerbetreibenden zufrieden seien, doch zwei Drittel von ihnen hätten keine Einwände. Martina von Holst (Linke) fügte hinzu, dass viele Läden eher unter den hohen Mieten leiden.
Jonathan Leßmann (Volt) betonte, dass viele Anwohner die gestiegene Lebensqualität auf dem Oeder Weg bestätigen. Um den Durchgangsverkehr aus den Nebenstraßen auf die Hauptstraßen zu verlagern, müsse jedoch ein Superblock-Konzept für das Quartier umgesetzt werden, wie Leßmann und von Holst anmerkten. Ein entsprechender Passus sei im Antrag enthalten. Bis zur Umsetzung sollen weitere Modalfilter eingerichtet werden, um den Autoverkehr in bestimmten Straßen zu unterbinden.







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