
Das höchste Gebäude in Frankfurt ist kein Hochhaus, sondern ein Fernmeldeturm. Der Bau vom Fernsehturm Frankfurt erfolgte vom Architekten Johannes Möhrle unter der Mitarbeit von Peter Metzger und Erwin Heinle und wurde im Jahre 1974 begonnen. Der Betrieb vom Europaturm konnte fünf Jahre später in Betrieb genommen werden. Seit dieser Zeit ist er mit einer Höhe von 331,15 Metern bei seiner Fertigstellung das höchste freistehende Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland.
Das Ringfundament für den Europaturm gründet 18,50 Meter tief im Mergelboden, der mit Zement und Silikat vollständig aufgefüllt wurde, um ihn tragfähig zu machen. Der Turmschaft wurde mit einer Kletterschalung hochgezogen, einer ringförmigen Gussform, auf der sich die Arbeiter Meter um Meter in die Höhe betonierten. Der Schaft verjüngt sich nach oben hin: zwanzig Meter Durchmesser hat er am Fuß, elf Meter direkt unter der Kanzel. Die Kanzel befindet sich in 227 Metern Höhe, umfasst sechs Stockwerke, hat einen Durchmesser von 59 Metern und ist damit die weltweit breiteste ihrer Art. Sie ermöglicht einen einzigartigen Blick über das gesamte Rhein-Main-Gebiet und die Frankfurter Skyline. Doch leider ist die Kanzel für Besucher seit 1999 geschlossen und kann nicht besucht werden. Heute wird der Fernsehturm für Kommunikationszwecke und als Aufzugstestturm der Schweizer Firma Schindler Aufzüge verwendet.
Der Frankfurter Fernsehturm ist mit 337,5 Meter Höhe (nach der Installation einer höheren Antenne vor einigen Jahren) heute der zweithöchste Deutschlands nach dem Fernsehturm in Berlin. Der in Berlin am Alexanderplatz stehende Berliner Fernsehturm ist zwar insgesamt ca. 30 Meter höher, dies allerdings nur wegen seiner wesentlich längeren Antenne. Beachtet man nur die Höhe der eigentlichen Bausubstanz (also ohne Antenne), so ist der Frankfurter Europaturm höher. Die Kanzel des Frankfurter Europaturms hängt rund 20 Meter höher als beim Berliner Fernsehturm.
Stand Dezember 2020: In der Silvesternacht wurde die Spitze des Fernsehturms Frankfurt durch eine Lichtshow illuminiert.
Stand Frühjahr 2020: Der Europaturm hat eine neue Lichttechnik von LiKon spendiert bekommen. Lichtplanung: Michael Schönau.
Stand November 2019: Der Fernsehturm Frankfurt soll wieder öffentlich zugänglich werden. Der Bund beteiligt sich mit knapp 25 Mio. Euro an der Sanierung. Eine Zeitplanung für den Umbau steht noch nicht fest.
Holger Börner kommentierte: 3 Monaten ago
Zum Thema Aussichtsplattform:
War schon eine schöne Zeit auf dem Ginnheimer Spargel.Wäre schön wenn der Europaturm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht würde.In der Kanzel gab es eine Lasershow(Frankfurt experience)wo die Stadt Frankfurt von Schauspieler Günther Strack vorgestellt wurde.Die Discoabende waren auch immer gut.Die Kanzel wurde mit Neonlicht ausgeleuchtet und man hatte einen tollen Blick auf die Beleuchtete Skyline.Bekannt war die Discothek auch für ihre leckeren Coktails.
Carsten Haber kommentierte: 2 Monaten ago
Bitte um Neueröffnung für die Öffentlichkeit.