
Mobilität für 19 Millionen Menschen
Mit Schindler Aufzüge am 3. Terminal des Flughafen Frankfurt
Der Flughafen Frankfurt gehört zu den wichtigsten und größten Luftfahrtdrehkreuzen weltweit. Ob New York, Kapstadt oder Singapur – die Mainmetropole gilt mit über 300 Direktverbindungen zurecht als Deutschlands Tor zur Welt. Dabei sind die Passagierzahlen zuletzt von Jahr zu Jahr gestiegen und erreichten im Jahr 2019 erstmals die 70 Millionen Marke. Auch wenn Corona zwischenzeitlich für einen Einbruch des Flugverkehrs sorgte, wird für das Jahr 2023 wieder mit rund 60 Millionen Fluggästen gerechnet. Schon bald wird der Mega-Airport an seine Kapazitätsgrenze stoßen.
Um dem entgegen zu wirken, wird aktuell mit dem Terminal 3 eines der größten Infrastrukturprojekte Europas am südlichen Teil des Flughafen Frankfurt realisiert. In der letzten Ausbaustufe könnten inklusive des Neubaus dann ca. 100 Millionen Fluggäste jährlich an Hessens Mega-Airport abgewickelt werden, so viele wie am weltweit größten Flughafen in Atlanta, USA.
Die Grundfläche des neuen Terminals wird 176.000 Quadratmeter umfassen, was der Größe von 25 Fußballfeldern entspricht. Dabei sind vorerst drei neue Flugsteige geplant, in der letzten Ausbaustufe wäre sogar ein vierter möglich.
Um das neue Terminal mit den bestehenden Terminals 1 und 2 zu verbinden, wird die neue Sky Line-Bahn gebaut. Sie wird oberirdisch am östlichen Rand des Flughafens verlaufen und das neue Terminal mit dem Terminal 1 in 8 Minuten und dem Terminal 2 in 5 Minuten verbinden.
Eine Besonderheit dieses Bauprojekts stellt auch die Koordination im laufenden Betrieb des Großflughafens dar. Täglich zählt der Flughafen ca. 200.000 Reisende und über 1.000 Flugbewegungen. „Deshalb muss jeder Arbeitsschritt auf der Baustelle präzise mit der Fraport AG koordiniert werden“, so Roland Lebert, zuständig für die Region Mitte bei Haushahn Aufzüge.
Schindler Aufzüge gewährt spannende Einblicke
Der SKYLINE ATLAS war auf Einladung von Schindler und Haushahn selbst vor Ort und sammelte spannende Eindrücke von der Mega-Baustelle. „Es ist der größte Auftrag der Firmengeschichte für uns und das macht uns natürlich ein bisschen stolz“, berichtet Roland Lebert zu Beginn der Führung. Insgesamt installiert Schindler am neuen Terminal 89 Rolltreppen und Fahrsteige, Haushahn wurde mit der Lieferung und Montage von 99 Aufzügen beauftragt. Nicht nur die große Anzahl der Anlagen beeindruckt, auch die Größendimensionen: die längste Fahtreppe, die im Terminalhauptgebäude eingebaut wird, hat eine Länge von 45 Metern und wiegt 36 Tonnen. Mit einer Förderhöhe von 65 Metern erhält auch der Tower des Terminals modernste Aufzugstechnik. Zählt man alle Rolltreppen, Fahrsteige und Aufzüge zusammen, kommt man auf eine Länge von knapp 5.000 Metern.
Das neue Terminal zeichnet sich vor allem durch seine spektakuläre Architektur aus. Die Empfangshalle ist groß und lichtdurchflutet. Hier wird es Aufzüge aus Glas geben, die ihren Nutzern einen tollen Blick in die Halle bieten. Durch die baulichen Gegebenheiten benötigte Haushahn einen 500 Tonnen schweren Kran, um die Schachtgerüste einzulassen. Der passte zuerst gar nicht durch die Einfahrt, berichtet Lebert schmunzelnd. Durch eine kleine Veränderung der Einfahrt konnte dann aber auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert werden, so Lebert weiter.
Digitale Planung für mehr Sicherheit und Effizienz
Ein Mega-Projekt der Größenordnung des Terminal 3 bedarf natürlich einer perfekten und somit digitalisierten Planung. Hierfür arbeiten die Experten von Schindler Wien mit computergestützten 3D-Konstruktionen. Darüber stimmen sie die einzelnen Komponenten exakt aufeinander ab. Bereits vor dem Einbau kann somit sichergestellt werden, dass sich die Fahrtreppen und Fahrsteige passgenau in die Gruben einheben lassen. Planungsfehler werden vermieden und Schnittstellen schon in der Planungsphase sichtbar. „Durch diese präzise Planung können wir auf der Baustelle wichtige Zeit sparen“, erklärt Georg Kreß, Leiter Public Transport bei Schindler.
Auch später im Betrieb werden die Anlagen digital gesteuert. Im Technical Operations Center (TOC) in Berlin laufen alle Daten zusammen. Dadurch können Störungen frühzeitig erkannt und schnell wieder behoben werden.
Mega-Projekt im Zeitplan
Zum Sommerflugplan 2026 soll das neue Terminal in den Betreib gehen, davor wird es eine monatelange Testphase geben. Schon jetzt ist der Innenausbau weit fortgeschritten. Viele der Fahr- und Rolltreppen in den Flugsteigen sind bereits platziert und die Montage der Aufzüge ist in vollem Gange. Auch die Empfangshalle oder der Marktplatz lassen schon erahnen, wie das fertige Terminal bald aussehen wird. Der Marktplatz wird eine spektakuläre Deckenkonstruktion erhalten, die sich in Wellen- und Tropfenform über den Fluggästen wölben wird und an Lavaströme erinnern soll. Der östliche Flugsteig Pier G ist bereits fertiggestellt und kann bei Bedarf in Betrieb genommen werden. Durch die erweiterten Kapazitäten werden nach Fertiggstellung des gesamten Terminals bis zu 126 Starts und Landungen pro Stunde am Flughafen Frankfurt möglich sein.
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