Wiedereröffnung des Deutschen Architekturmuseums verzögert sich
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- Redaktion
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) wird seit 2021 saniert und umgebaut. Es sollte am 1. Februar wiedereröffnet werden und die Sanierungsarbeiten sollten ursprünglich bis 2023 beendet sein. Die Wiedereröffnung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) wurde nun verschoben, laut Presseberichten auf Ende Mai.
Auf der Website des DAM steht, dass der Grund für die Verzögerung der Wiedereröffnung die Prüfung der technischen Abläufe ist. Laut Presseberichten gab es u.a. Verzögerung bei der Deckenverglasung, bei der Suche nach Handwerker und die Gebäudetechnik sei in einem schlechteren Zustand als erwartet.
Das DAM kann bis zum Sommer sein Interimsquartier in der Nähe des Ostbahnhof am Danziger Platz weiter nutzen, da sich auch der geplante Umbau der früheren Neckermann Zentrale verzögert. Die aktuelle Ausstellung zum DAM PREIS 2025 findet daher auch dieses Jahr erneut im Ausweichquartier DAM OSTEND statt.
Das DAM wurde im Jahr 1984 eröffnet und ist bekannt für das architektonische Haus-in-Haus-Konzepts von Oswald Mathias Ungers. 2019 hat der Magistrat der Stadt Frankfurt die Sanierung des Gebäudes am Mainufer beschlossen. Neben der Behebung umfangreicher Brandschutzmängel standen die energetische Ertüchtigung und weitere Instandsetzungsarbeiten an. Dafür stellte die Stadt rund 12 Mio. € zur Verfügung. Die Arbeiten begannen 2021 und sollten ursprünglich zwei Jahre dauern.
Übergangsquartier Danziger Platz / Umbau ehemaliges Neckermann Gebäude ab 2025
Ursprünglich sollte das DAM das Übergangsquartier am Ostbahnhof schon im Frühjahr räumen, da der Eigentümer, die QUARTERBACK Immobiien AG aus Leipzig, die frühere Neckermann-Zentrale in ein Wohngebäude umbauen möchte.
Der Projektentwickler Quarterback-Immobilien AG hat das Areal mit rund 12.000 Quadratmeter zwischen Henschelstraße und Ostparkstraße 2023 von der Adler Group übernommen und plant, den in den Fünfzigerjahren errichteten Bestand zu erhalten und weiterzuentwickeln. Heute befindet sich in dem Komplex eine bunte Mischung von Nutzern, vom Start-up-Unternehmen bis zum Italienischen Generalkonsulat, wie auch die Frankfurter Niederlassung des Projektentwicklers. Die Arbeiten am ehemaligen Telekom-Areal am Ostbahnhof sollen 2025 beginnen und das zehngeschossige Hochhaus in der Mitte soll erhalten bleiben.
Es ist geplant, das Bestandsgebäude auf dem Parkplatz an der Henschelstraße um einen Neubau mit Wohnbebauung zu erweitern. Was mit dem Gebäudeteil direkt am Danziger Platz geschehen soll, ist noch unklar, während der Mittelteil mit dem zehngeschossigen Hochhaus, in dem derzeit das Deutsche Architekturmuseum sein Übergangsquartier hat, erhalten bleiben soll. Zudem ist eine Mischnutzung aus Büros, Wohnen und Gastronomie geplant.
Quarterback plant auch die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Olivetti-Türme in der Bürostadt Niederrad, das letzte Werk des Architekten Egon Eiermann. Zudem sollen sie mit Neubauten ergänzt werden.







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