Eine Off-Market-Transaktion ist ein Immobilienverkauf ohne traditionelles Bieterverfahren. Hierbei wird nur einem ausgewählten Kreis weniger potenzieller Investoren die Gelegenheit zur Einsichtnahme in Transaktionsdetails gegeben. Diese Vorgehensweise ist bei gewissen Immobilienverkäufen effizient und effektiv. Hat der potenzielle Interessent Kaufinteresse und lässt sich Einigkeit über den Preis erzielen, wird die Immobilientransaktion in der Regel schnell und vertraulich durchgeführt: Es gelangen meist nur wenige Informationen über den Verkauf an die Öffentlichkeit.
Wird keine Einigung über den Kaufpreis erzielt, dann steht dem Verkäufer immer noch der Weg über einen aufwändigeren Bieterprozess offen. Andersherum ist es schwieriger, denn nach einem strukturierten Bieterverfahren war das Objekt lange auf dem Markt, Interessenten könnten zurückhaltend werden und/oder die Immobilie könnte als Problemobjekt wirken.
Das Off-Market-Verfahren ist nicht immer die beste Option. Manche Investoren können aufgrund einer Revisionssicherheit keinen Off-Market-Deal durchführen. Und Verkäufer, die ihren Anteilseignern nachweisen müssen, dass der höchstmögliche Verkaufserlös erzielt wurde, haben keine Wahl zum Bieterverfahren. In diesem Fall wäre das Haftungsrisiko andernfalls zu groß.






