Eine Attika ist eine besondere Form des oberen Gebäudeabschlusses und bezeichnet eine Erhöhung der Außenwand um eine Mauer, Wand oder eine umlaufende Fassade. Häufig wird eine Attika mit einer Höhe von 30 bis 50 Zentimeter ausgeführt, um beispielsweise Teile des Daches zu verdecken. Es gibt aber auch Anwendungsfälle bei großen Bauprojekten, bei denen eine Attika mehrere Meter hoch sein kann.
Der Begriff Attika geht bis in die Zeit der Griechen zurück und beschrieb schon dort in der antiken Architektur eine wandartige Erhöhung der Außenwand. Wenn diese wirklich über den eigentlichen Dachrand hinausreichte, dann sprach man dort vom „attikos“. Die Bedeutung hat sich bis heute kaum geändert, jedoch hat eine Attika heute auch einige wichtige Funktionen.
Vor allem in der klassischen Architektur (Renaissance, Barock bis zum Klassizismus) wurde die Attika als Gestaltungsmerkmal genutzt. Hierdurch ist das Attikageschoss entstanden. Dieses etwas niedrigere Geschoss befindet sich als oberer Abschluss entweder plan mit den unteren Geschossen oder zurückgesetzt. In der Funktion spielt das Attikageschoss jedoch eine untergeordnete Rolle.