OmniTurm in Frankfurt am Main

Höhe: 189,90 m
Fertigstellung: 2019
Status: fertig gestellt
Nutzung: Büro, Wohnen
OmniTurm Adresse
Große Gallusstraße 16-18Stadt: Frankfurt am Main
Stadtteil: Innenstadt
Zone: Bankenviertel
Standortbewertung
Score: 93 von 100OmniTurm Anmietung
Telefon: 069 173 269 391E-Mail: Anfrage per E-Mail
Mitwirkende Premium Partner bei OmniTurm
Objektbeteiligte - OmniTurm
Unternehmen | Kategorie |
Bjarke Ingels Group | Architekturbüro |
Lupp | Baufirma |
Tishman Speyer | Projektentwickler |
Der OmniTurm liegt an der Neuen Mainzer Straße mitten im Frankfurter Bankenviertel, wurde im Winter 2019 fertiggestellt und ist der Vorreiter eines neuartigen Trends. Der OmniTurm ist der erste Wolkenkratzer mit echter Mischnutzung in Deutschland, das also gleichzeitig Büro-, Wohn- und öffentliche Flächen enthält. Die Grundsteinlegung für den 46-stöckigen OmniTurm fand 2016 statt.
Beim Bau des OmniTurms kam im Boden eine Kombinierte Pfahl-Plattengründung zum Einsatz. Mehr als 50 Pfähle mit Längen bis etwa 27 Metern stützen das Hochhaus. Sie unterbinden zugleich den horizontalen Zustrom von Grundwasser zur Baugrube.
Das Gebäude hat mehr als 43.850 vermietbare Quadratmeter Klasse-A-Büroflächen, rund 8.175 Quadratmeter moderne Wohnflächen und mehr als 1.579 Quadratmeter an öffentlich zugänglichen Flächen. Mit seiner Fertigstellung bietet das Hochhaus flexible und effiziente Flächen mit Funktionsmöglichkeiten nach dem neuesten Stand der Technik, welche die Anforderungen moderner und größerer Mieter sowie anspruchsvoller urbaner Wohnraummieter erfüllen soll. Außerdem verfügt der OmniTurm über eine LEED-Platinum-Zertifizierung.
Der OmniTurm soll zu einem dynamischen Technologie-Startup-Zentrum mit Creative-Office- und Co-Working-Flächen werden sowie eine Cafeteria und einen Veranstaltungssaal enthalten. Die Mischung aus traditionellen Bürohochhausmietern und jüngeren Startup-Nutzern soll dieses Hochhaus mit äußerst aktivem Geschäftsleben füllen und eine Trendwende im Bereich der Mischnutzungsimmobilien für Frankfurt markieren. Zu den weiteren Einrichtungen werden Gemeinschaftsflächen, Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Fahrzeuge und gastronomische Einrichtungen gehören. Zudem gibt es einen direkten Zugang zum neu angelegten Park und zu den Plaza-Bereichen direkt neben dem Gebäude.
Der OmniTurm liegt schräg gegenüber dem TaunusTurm und verfügt über eine Anbindung an den privaten wie öffentlichen Verkehr. Dank seiner Lage inmitten des Bankenviertels wird der OmniTurm von einer Vielzahl an Einzelhandels-, Gastronomie- und Kulturangeboten umgeben sein. Direkt angrenzend an den OmniTurm entstehen weiterhin die vier neuen Wolkenkratzer vom Projekt FOUR Frankfurt.
Der OmniTurm wurde von dem Projektentwickler Tishman Speyer realisiert und an den Commerz Real Fonds Hausinvest verkauft. Die Architektur stammt von der Bjarke Ingels Group (BIG). Die Statik wurde von dem Büro Bollinger + Grohmann berechnet, als Baufirma fungierte die Firma Adolf Lupp und der Aufzugshersteller ist Schindler.
Bei einem Besuch im OmniTurm haben wir uns u.a. zwei Musterwohnungen im 15. und 21. Geschoss angesehen. Die Wohnungen können grundsätzlich nur gemietet und nicht gekauft werden. Mieter sind bisher dem Vernehmen nach insbesondere Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Nach Angaben von einem Bewohner hat sich mittlerweile eine tolle Nachbarschaft aufgebaut.
Unsere Redakteure waren begeistert: Als wir auf einem Balkon einer OmniTurm Wohnung standen, fühlten wir uns wegen der Dichte der umliegenden Wolkenkratzer wie in einer anderen Stadt: Wir hatten ehrlich ein New York Feeling!

Stand September 2018: Der Immobilienfonds Hausinvest kauft den OmniTurm vom Projektentwickler Tishman Speyer. Der Hausinvest-Fonds wird von der Commerz Real AG verwaltet.
Die nachfolgende Seitenansicht stammt aus der Wettbewerbsphase vom OmniTurm. Darin ist als Höhe 185,4 Meter angegeben. Die tatsächliche Höhe vom OmniTurm beträgt jedoch 189,9 Meter.
Ein Novum für Europa: Seit der OmniTurm eine Höhe von 100 Metern erreicht hat, ist die Kreuzung Ecke Neue Mainzer Straße/Große Gallusstraße die erste Straßenkreuzung in Europa, an deren Ecken jeweils Hochhäuser mit mehr als 100 Metern Höhe stehen. Hier stehen neben dem OmniTurm der TaunusTurm, das Japan Center und der Global Tower.

Christopher Kerkovius kommentierte: 4 Jahren ago
Für Frankfurter Verhältnisse ja recht hoch, aber architektonisch weiß Gott auch kein „großer Wurf“! Der hochgelobte sog. „Hüftschwung“ wirkt auf mich so, als wenn die obere Baumasse durch ihr Gewicht diesen Bereich heraus quetscht! Für mich keine überzeigende Lösung! Nicht alles was technisch machbar ist, ist auch gut oder formal gelungen!
Christian Krüger kommentierte: 3 Jahren ago
An Christopher Kerkovius !
Wenn Ihnen das „neue“ Frankfurt und somit die neuen Hochhäuser nicht gefallen, dann ziehen Sie doch einfach WEG!
(nach Singapur)
Unter jedem Wolkenkratzer Ihren geistigen Abfall zu hinterlassen bringt hier niemanden weiter. Gut das Sie kein Architekt oder Stadtplaner sind. Mir persönlich und ich kenne auch sehr viele Menschen die das „neue“ Frankfurt sehr mögen. JEDER Wolkenkratzer hat seine daseinsberechtigung und sieht auch gut aus. Natürlich kann man da mehr architektonische Meisterwerke aufstellen aber sowas muss auch bezahlt werden. Bauen Sie doch einfach ein Wolkenkratzer nach Ihren Wünschen oder können Sie das garnicht? Man man man…
Stefan Schlöhmer kommentierte: 3 Jahren ago
Guten Tag,
wenn wir das Aggressionsverhalten etwas herunterfahren, bleibt mehr Raum für eine sachliche Diskussion.
Das neue Frankfurt ist architektonisch diskussionswürdig.
Offensichtlich ist, dass sich seit etwa 2010 zunehmend Excel Architektur bemerkbar macht. Das sind Gebäude, die ausschließlich unter Rendite- Aspekten realisiert werden und nicht unter städtebaulichen. Beispiele sind Winx, ONE, Omniturm, bedingt T185 und vor allem der furchtbare „Marieninsel Turm““, echte Null-Architektur. Richtig ist aber auch, dass FFM in den vergangenen 10 Jahren echte Perlen bekommen hat, um die uns die halbe Welt beneidet. Dies sind vor allem der EZB Tower, GrandTower, Neuer HennigerTurm, 140West, bedingt der Taunusturm und vor allem Four Frankfurt, bestehend aus 4 Wolkenkratzern. Auch Veritas zähle ich dazu. Was will man mehr?
Wichtig ist auch, dass sich seit 2010 die Bauaktivität drastisch erhöht hat. Wurden in der Vergangenheit 3-5 Türme über 100m pro Dekade gebaut, sind es aktuell 10-15. Natürlich entsteht dabei auch minderwertige Architektur. Insgesamt, so denke ich, können wir mit der Skyline Entwicklung zufrieden sein.
Eberhard Axel Wilhelm kommentierte: 2 Jahren ago
Habe mich köstlich über Herrn Kerkovius‘ Kommentar amüsiert und gebe ihm absolut recht: Der »Hüftschwung« wirkt wie – um noch eins draufzusetzen – ein herausgequetschter Baubrei. Macht aber nichts, ist mal etwas Neues. Zu Herrn Krüger mit seiner merkwürdigen Rechtschreibung lässt sich nur z. B. sagen, dass nicht jeder gebaute Wolkenkratzer seine Daseinsberechtigung hat und ab und an gar nicht gut aussieht. Wenn man sich so weiter steigert wie bisher, wird man in 50 Jahren über die bisher hochgezogenen Wolkenkratzer, die zum Vergleich aber leider (?) nicht mehr stehen werden, was Größe und Architektur anbelangt, sicher einfach nur lachen oder weinen (können).