KWU-Türme weichen Kaiserviertel
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- Redaktion
Nach jahrelangem Stillstand ist eine Entscheidung über die Zukunft des früheren KWU-Areals am Kaiserlei gefallen. Die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding und die Stadt Offenbach haben sich nach langen Verhandlungen auf eine neue Nutzung des Geländes mit den leerstehenden Hochhäusern geeinigt. Das Projekt sieht ein neues Stadtquartier unter dem Namen Kaiserviertel vor. Geplant sind 1.179 Mietwohnungen, von denen 30 Prozent als öffentlich gefördertes Studierendenwohnheim mit 354 Plätzen entstehen sollen. Zusätzlich sollen rund zehn Prozent der Fläche für weiteren geförderten Wohnraum genutzt werden. Das Land Hessen unterstützt das Projekt im Rahmen seines Förderprogramms Studentisches Wohnen und will den Erwerb der betreffenden Teilfläche für das Studierendenwohnheim ermöglichen. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den Bildungsstandort Hessen für Studierende und Fachkräfte attraktiv zu halten.
Neben dem Wohnungsbau wird das Projekt auch Flächen für Gewerbe und Büros umfassen. Auch infrastrukturelle Aspekte sind Teil der Planung. So wird eine Kindertagesstätte in das Quartier integriert, um die Versorgung mit Betreuungsplätzen sicherzustellen. Zudem ist ein umfassendes Energiekonzept vereinbart. Dachbegrünungen und versickerungsfähige Flächen sollen das Schwammstadtprinzip umsetzen.
Insgesamt sollen zwischen 707 und 737 Autostellplätze entstehen, ergänzt durch ein Mobilitätskonzept und zahlreiche Fahrradabstellplätze in Innenräumen. Die ABG plant eine Gesamtinvestition von mehr als 500 Millionen Euro. Der Abriss der Türme ist für Frühjahr 2026 angesetzt, die Fertigstellung des Projekts wird ab 2029 erwartet. Die Offenbacher Wohnungsbaugesellschaft GBO erhält zudem die Option, die geförderten Wohnungen zu erwerben und zu betreiben. Eine Entscheidung darüber soll 2027 fallen, wenn sodann auch die finalen Baukosten feststehen.








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