Rahmenvereinbarung für neues Schauspiel und Hochhaus vom Magistrat unterschrieben
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- Redaktion
Die Vorbereitungen für den Neubau des Schauspiels und das neue Hochhaus an der Neuen Mainzer Straße nehmen Gestalt an: Letzte Woche haben der Magistrat und die Frankfurter Sparkasse die Rahmenvereinbarung des Erbbaurechtsvertrags für den Neubau des Schauspiels sowie die Nutzung des vorgesehenen Grundstücks unterzeichnet.
Es ist geplant, auf dem Gelände der Frankfurter Sparkasse einen Hochhauskomplex mit einer Höhe von bis zu 175 Metern neben dem Schauspielhaus zu errichten. Und zwischen den beiden Gebäuden ist ein belebter Platz vorgesehen, der Teil der neuen Kulturmeile werden soll und zudem eine Verbindung zwischen der Neuen Mainzer Straße und der Wallanlage schaffen soll. Dabei soll die Wallanlage so weit wie möglich erhalten bleiben – jedoch werden voraussichtlich einige Bäume gefällt werden müssen.
Die nun unterschriebene Rahmenvereinbarung sieht vor, dass das bisherige Areal der Frankfurter Sparkasse an der Neuen Mainzer Straße mit einer Größe von rund 5500 Quadratmetern in zwei Projekte geteilt wird und dass die beiden Gebäude baulich und betrieblich unabhängig voneinander errichtet werden. Das Grundstück stellt die Frankfurter Sparkasse der Stadt in Form eines Erbbaurechts zur Verfügung, um neben dem zukünftigen Schauspielhaus auch Baurecht für einen neuen Hochhauskomplex von bis zu 175 Metern Höhe zu schaffen.
Die Stadtverordneten müssen diese Änderung des geltenden Bebauungsplans für das neue Hochhaus und auch des Erbbaurechtsvertrags noch final beschließen. Zur Gewährung des Erbbaurechts für 199 Jahre zahlt die Stadt einmalig 210 Millionen Euro.
Die Stadt Frankfurt beabsichtigt das weitgehend intakte Bürogebäude in der Neuen Mainzer Straße abzureißen und die Kosten von 3,75 Millionen Euro zu übernehmen. Das neue Schauspielhaus soll dann in Richtung Taunustor errichtet werden. Ziel ist es, dass bis 2040 das Schauspiel und das neue Opernhaus stehen, wobei das Schauspiel in der Gutleutstraße 324–326 als Interimsstandort die nächsten Jahre unterkommt.
Neue Kulturmeile entlang der Wallanlage
Die neu geschaffene Kulturmeile soll künftig mehrere Kultureinrichtungen an der Wallanlage verbinden: Alte Oper, Dependance Weltkulturenmuseum, Schauspiel, Oper, English Theatre und das Jüdische Museum.
EU-Beihilfe und Architekturwettbewerb
Momentan werden alle erforderlichen Vorbereitungen für den Neubau des Schauspielhauses getroffen und das Verfahren zur Überprüfung der EU‑Beihilfenrechtskonformität initiiert. Zudem laufen ebenfalls schon die Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb für das Schauspielhaus auf dem Grundstück an der Neuen Mainzer Straße.
Die nächsten Schritte sind nun die Finalisierung des Erbbaurechtsvertrag auf Basis der getroffenen Rahmenvereinbarung und dann wird der Vertrag nach Abschluss des EU-Beihilfenkonformitätsverfahrens der Stadtverordnetenversammlung zur endgültigen Abstimmung vorgelegt. Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits im Jahr 2023 die Entscheidungen über den neuen Standort der Oper am Willy-Brandt-Platz getroffen.
Einen genauen Zeitplan für die Vollendung der Neubauten nennt die Stadt nicht, jedoch wird das Projekt definitiv bis weit in die Dreißigerjahre andauern.







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