Architekturwettbewerb für neues Hochhaus und Kirche am Matthäus-Areal gestartet
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- Redaktion
Der Architekturwettbewerb für das Neubau-Vorhaben auf dem Matthäus-Areal ist gestartet. Das geplante Ensemble besteht unter anderem aus einem 130 Meter hohen Hochhaus und einer neuen Kirche.
Der Hamburger Projektentwickler Becken Development und der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach starten einen internationalen Architekturwettbewerb für das Matthäus-Areal, zwischen Hauptbahnhof und Messegelände, am früheren Frankfurter Polizeipräsidium. Im Juli 2020 hatte Becken von dem Evangelischen Regionalverband eine Teilfläche der kirchlichen Liegenschaft an der Friedrich-Ebert-Anlage 33 und Hohenstaufenstraße 30 und 32 erworben. Geplant wird für das komplette Matthäus-Areal eine Gesamtfläche von rund 3.100 Quadratmetern. Becken hatte 2.450 Quadratmeter erworben, die weiteren rund 650 Quadratmeter sind Eigentum des Evangelischen Regionalverbandes.
Der Wettbewerb wird aus zwei Phasen bestehen: Einer städtebaulichen Untersuchung sowie darauf aufbauend einem Architekturwettbewerb für Hochhaus und Kirche. Voraussichtlich werden fünfzehn Architekturbüros aus dem In- und Ausland an dem Wettbewerb teilnehmen. Sieben Architekturbüros haben ihre Teilnahme bereits zugesagt und sind gesetzt – acht weitere Büros werden über einen Teilnahmewettbewerb ermittelt.
Das neue Hochhaus im Matthäus-Areal
Seit Dezember 2008 gehört das zu bebauende Matthäus-Areal zum Frankfurter Hochhausrahmenplan, der ein bis zu 130 Meter hohes Gebäude auf dem Grundstück vorsieht. Das an diesem Ort geplante neue Hochhaus soll als hybrides Büro- und Wohnhochhaus genutzt werden. Zudem soll laut Projektentwickler auch eine mögliche gemeinnützige Nutzung von Erdgeschossbereichen im Wettbewerb untersucht werden.
Laut dem gültigen Hochhausrahmenplan ist für dieses Hochhaus eine Höhe von maximal 130 Meter erlaubt. Wie groß der Anteil an Wohnungen und Büros im Hochhaus sowie in der sechsgeschossigen Bebauung sein werden, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Jedoch weisen die Projektpartner darauf hin, dass auch geförderte Wohnungen entstehen werden. Konkreteres könne der Bauherr vor dem Wettbewerb noch nicht sagen.
Die "Hoffnungskirche"
Die vorhandene Matthäuskirche soll durch einen Kirchenneubau für die Evangelische Hoffnungsgemeinde ersetzt werden und den Namen „Hoffnungskirche“ tragen. Der Kirchturm und denkmalgeschützte Elemente der Bestandsgebäude sollen dabei erhalten bleiben und in den Neubau integriert werde. Diese gemeinsame Entwicklung der Kirche und des Hochhauses soll ein Zeichen für die Zukunft von Kirche in der Großstadt setzen. Außerdem soll mithilfe dessen ein „neues architektonisches Wahrzeichen“ Frankfurts entstehen, hofft der Vorstandsvorsitzende des evangelischen Regionalverbands.






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