Das Präsidium in Frankfurt am Main

Höhe: 175,00 m
Fertigstellung: 2026
Status: angekündigt
Nutzung: Büro, Hotel
Das Präsidium Adresse
Friedrich-Ebert-Anlage 5-11Stadt: Frankfurt am Main
Stadtteil: Gallus
Zone: Europaviertel
Standortbewertung
Score: 91 von 100Das Präsidium Anmietung
Telefon: 069 173 269 391E-Mail: Anfrage per E-Mail
Objektbeteiligte - Das Präsidium
Unternehmen | Kategorie |
Meixner Schlüter Wendt Architekten | Architekturbüro |
Auf dem Grundstück des ehemaligen Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage wird ein Hochhausprojekt namens Das Präsidium entstehen. Erstmals tauchten die Planungen für das Hochhaus im Hochhausrahmenplan 1998 auf. Auf dem ca. 15.000 Quadratmeter großen Grundstück vom früheren Polizeipräsidium ist ein Hochhausturm von 175 Metern Höhe geplant.
Der Baubeginn für Das Präsidium soll im Jahr 2023 sein, eine Fertigstellung des gesamten Areals ist für das Jahr 2026/27 vorgesehen. Insgesamt sollen ca. 800 Millionen Euro investiert werden. Der architektonische Siegerentwurf kommt von Meixner Schlüter Wendt Architekten. Ein entsprechender Architekturwettbewerb wurde im Sommer 2020 durchgeführt.
Der Hochhausturm Das Präsidium wird eine Mischnutzung aufweisen. In den unteren Geschossen ist ein Hotel vorgesehen. Darüber wird ein Restaurant mit Skybar eingerichtet. Im Mittelteil sollen Eigentumswohnungen und darüber Büroflächen entstehen. In der Gebäudespitze sind Stadtloggien und ein Saal geplant. Insgesamt werden 48 Obergeschosse entstehen (inklusive Erdgeschoss, wobei das oberste Geschoss nicht genutzt wird aufgrund der beengten Verhältnisse in der Turmspitze).
Neben der Hochhausbebauung in einer Mischnutzung aus Büros, Wohnungen und Hotel und sollen weitere Büroflächen im denkmalgeschützten Altbau vom ehemaligen Polizeipräsidium entstehen, sowie Wohnungen in der Blockrandbebauung. Das gesamte Gelände soll öffentlich begehbar sein. Die Stadt Frankfurt unterstützt den Bau einiger hundert Wohnungen, Schulen, Kitas sowie auch sozialer oder kultureller Einrichtungen auf dem Grundstück. Allerdings wird erwartet, dass vor allem Luxuswohnungen entstehen werden.

Geschichte
Seit dem Jahr 2001 hatte sich das Land Hessen um einen Verkauf an einen Investor bemüht. Offenbar führten überzogene Preisvorstellungen sowie eine Flaute auf dem Immobilienmarkt zu jahrelangem Leerstand. Über viele Jahre hinweg stand das Polizeigebäude leer und wurde nur sporadisch gewerblich genutzt. Hinzu kamen Uneinigkeiten mit der Stadt Frankfurt über die Nutzung.
Erst im Jahr 2010 wurden wieder Gespräche mit Investoren und Projektentwicklern gestartet. Mit dem Verkaufsverfahren wurde das Beratungsunternehmen BNP Paribas Real Estate Consult GmbH beauftragt, das zuvor bereits die Vermarktungschancen für die Immobilie überprüft hatte. Im August 2011 veröffentlichte der Architekt Jo. Franzke einen Masseentwurf für das geplante Hochhaus mit einer Bruttogrundfläche von 95.000 Quadratmetern. Dieser Vorentwurf von Jo. Franzke ist ganz am Ende dieser Seite aufgeführt.
Planung und Bauphase
Stand November 2022: Es ist jetzt eine Webcam online, die den künftigen Baufortschritt zeigt.
Stand Oktober 2022: Die Gerchgroup rechnet im Herbst 2023 mit der Baugenehmigung, wobei schon zuvor der Abbruch des nicht denkmalgeschützten Bestands beginnen könnte. Der Projektentwickler rechnet Ende 2026 mit dem Abschluss des Projekt, allerdings steht der Beginn der Vermarktung des Objekts noch nicht fest.
Stand September 2020: Der Architekturwettbewerb um Das Präsidium wurde entschieden. Das Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt hat den Zuschlag erhalten. Hätte der Düsseldorfer Projektentwickler Gerchgroup diesen Hochhausturm in Düsseldorf errichtet, wäre er dort der höchste Hochhausturm gewesen. Die nachfolgenden Aufnahmen des Hochhausmodells Das Präsidium entstanden im Atrium des Stadtplanungsdezernats als die Wettbewerbsergebnisse in einer Ausstellung präsentiert wurden.
Stand August 2020: Das direkt an Das Präsidium angrenzende Grundstück der Matthäusgemeinde wurde an Becken verkauft.
Stand Februar 2020: Laut Frankfurter Rundschau hat sich die Gerchgroup von der Idee verabschiedet, mehr als ein Hochhaus auf dem Gelände des ehemaligen Polizeipräsidiums zu bauen. Die Stadt Frankfurt hält nach Aussage von Mark Gellert, Sprecher von Planungsdezernent Mike Josef, immer noch eine Variante für möglich, bei dem mindestens zwei niedrigere Hochhäuser entstehen können. Das Planungsdezernat verwies auf den geplanten Architekturwettbewerb und sei in konstruktiven Gesprächen mit der Gerchgroup. Das direkt angrenzende Areal der Matthäusgemeinde, auf dem laut Hochhausrahmenplan 2008 ursprünglich ebenfalls eine Hochhausbebauung vorgesehen war, ist nicht Teil des städtebaulichen Wettbewerbs für das Polizeipräsidium.
Stand September 2019: Die Gerchgroup schreibt derzeit einen internationalen Architekturwettbewerb für das 4,2 Hektar große Quartier am ehemaligen Polizeipräsidium aus, zu dem 15 renommierte Architekturbüros eingeladen wurden. Bis zum Jahr 2026 sollen an der Friedrich-Ebert-Anlage mindestens 400 Wohnungen sowie Büros und Hotels entstehen. Der Titel für das Projekt ist „Das Präsidium„. Der Wettbewerb soll im August 2020 mit Kürung des Siegerentwurfs beendet werden.
Stand Januar 2019: Mathias Düsterdick, Vorstandschef der Gerch-Group, gab ein Interview zum hier vorgestellten Hochhausprojekt. Düsterdick sagte, dass mit der Stadt Frankfurt noch keine Übereinkunft erzielt wurde, wie das Projekt konkrekt aussehen würde. Es könnte, wie ursprünglich vorgesehen, ein hohes Gebäude entstehen oder aber die Baumasse auf mehrere niedrigere Hochhäuser verteilt werden.
Stand Februar 2018: Das Grundstück wurde vom Land Hessen an die Gerchgroup aus Düsseldorf verkauft. Laut Pressemitteilung der Gerchgroup vom 1. März 2018 betrug der Kaufpreis € 212,5 Millionen. Über den Inhalt der Verträge, die das Land Hessen abgeschlossen hat, wurde mit dem Erwerber Gerchgroup Stillschweigen vereinbart.
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