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Wie sieht die städtebauliche Zukunft Frankfurts aus?
Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, im Gespräch über den neuen Hochhausentwicklungsplan, die Innenstadt, das FOUR und das Bahnhofsviertel in Frankfurt
Planungsdezernent Marcus Gwechenberger ist Experte, was Stadtentwicklung angeht und zudem kennt er die Stadt Frankfurt sehr gut. Denn der Städteplaner hat zum einen seit Jahren einen Lehrauftrag für Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen an der Frankfurter University of Applied Science. Zum anderen arbeitet er seit 2016 an der Seite von Mike Josef als Referent im Dezernat für Planen und Wohnen. Eine hohe Lebensqualität und Vielfalt der Wohnformen sind zwei seiner Ziele. die er seit letztem Jahr bei seiner Arbeit als Dezernent für Planen und Wohnen verfolgt. Marcus Gwechenberger setzt sich dafür ein, dass Frankfurt eine gerechte, produktive und lebenswerte Stadt ist. Die Verbesserung der Architektur des Alltags und die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum sind ihm dabei besonders wichtig.
Der SKYLINE ATLAS traf den 47-jährigen Städteplaner und sprach mit ihm über den neuen Hochhausentwicklungsplan, das FOUR, die Umgestaltung des Goethe- und Rathenauplatzes, die Probleme des Bahnhofsviertels, das aktuell ruhende Projekt Hauptwache 1 und die Baukrise in Frankfurt.
SKYLINE ATLAS: Herr Prof. Dr. Gwechenberger, Sie sind für die nächsten sechs Jahre zum Dezernent für Planen und Wohnen gewählt und haben sieben Jahre im Büro von Mike Josef im Dezernat für Planen und Wohnen gearbeitet. Zudem haben Sie unter anderem Städtebau studiert und eine Professur für Urbane Transformation an der Frankfurt University of Applied Sciences. Sie sind also ein Experte Ihres Fachs und inhaltlich seit Jahren in allen Themen der Frankfurter Stadtentwicklung eingearbeitet. Zudem gehört zu Ihrem Dezernat u.a. das Amt für Wohnungswesen, die Bauaufsicht und das Denkmalamt. Welche besonderen städtebaulichen Erfolge sehen Sie in den vergangenen Jahren für Frankfurt und was sind Ihre Ziele für die nächsten sechs Jahre?
Stadtrat Marcus Gwechenberger: In den letzten Jahren war das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Frankfurt 2030+ ein wichtiger städtebaulicher Schritt für Frankfurt. Dieses Konzept zeigt auf, wie sich Frankfurt in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln soll und definiert, wo neue Quartiere entstehen können und in welchen Gebieten Aufstockungen stattfinden können. Zudem werden die Fragen, wie entwickeln wir Gewerbe und Industrie weiter und wo erhalten wir Grünflächen, darin beantwortet. Frankfurt hat für mich eine ganz besondere Qualität, denn Frankfurt ist eine 15-Minuten-Stadt – das bedeutet beispielsweise, von jeder Stelle in Frankfurt ist man in 15 Minuten im Grünen, z.B. im Wald, Park oder am Main. Diese Qualität möchte ich gerne erhalten, auch wenn wir die Stadt weiterentwickeln. Als Gesamtstrategie für unsere Stadt war dieses Stadtentwicklungskonzept extrem wichtig und darauf aufbauend haben wir in den letzten Jahren verschiedene Projekte umgesetzt, wobei aus meiner Sicht vier Projekte besonders wichtig sind.
Zum einen das Schönhofviertel, das sich gerade im Bau befindet und an dessen Entwicklung ich seit 2016 mitarbeite. Hier werden später einmal 5.000 bis 6.000 Menschen in über 2.000 Wohnungen, von denen 30 % geförderte Wohnungen sind, leben. Zudem entsteht hier die erste Hybridschule Deutschlands. Das heißt, unten im Erdgeschoss befindet sich eine Grundschule und darüber Wohnungen. Außerdem entsteht ein grünes Klassenzimmer in einem großen, neuen Park und ein öffentlicher Stadtplatz, der auch als Schulhof genutzt werden wird. Wir denken da vieles neu und anders, und ich finde, dass es ein schönes, neues und gutes Quartier wird.
Die zweite, neue städtebauliche Entwicklung für Frankfurt sind neue Ansätze der Innenentwicklung. Beispielsweise haben wir es in der Fritz-Kissel-Siedlung in Sachsenhausen geschafft, 100 neue bezahlbare Wohnungen zu errichten, indem wir die Gebäude aufgestockt haben. Zudem konnten wir die Grünstruktur des Viertels mit vielen, alten Bäumen größtenteils erhalten – wie auch die Freiflächen – und haben gleichzeitig neuen Wohnraum geschaffen, ohne jedoch neue Tiefgaragen zu bauen. Auch in diesem Viertel sind 30 % geförderte Wohnungen entstanden, die zwischen 5,50 € und 10,50 € Kaltmiete kosten, aber auch frei finanzierbare Wohnungen, die mit 12 bis 13 Euro deutlich unter Neubau Niveau liegen.
Das dritte wesentliche Projekt, dass mich fasziniert, ist das Projekt FOUR. Im Dezernat habe ich mich seit 2016 dafür eingesetzt, dass der Bebauungsplan verabschiedet wird, und dass auch im FOUR geförderte Wohnungen, eine öffentliche Dachterrasse und eine öffentliche Kita entstehen. Wir hatten bei diesem gigantischen Projekt viele harte, aber auch faire Verhandlungen. Besonders der Dachgarten wird eine Bereicherung für die Innenstadt, da er öffentlich zugänglich sein wird – ganz ohne Konsumzwang.
Abschließend möchte ich den Baulandbeschluss als einen großen Erfolg der letzten Jahre hervorheben – der städtebaulich seine Wirkung in den kommenden Jahren zeigen wird. Denn neben dem geförderten Wohnungsbau möchte ich hier die Quote für gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnen hervorheben, die für städtebauliche Innovation stehen. Diese Quote stärkt langfristig den zivilgesellschaftlichen Wohnungsbau in Frankfurt und ist dadurch ein wichtiger Bestandteil für Innovation und Akteursvielfalt in der Stadt. In den letzten fünf Jahren sind hier einige Erfolge zu vermelden: der Bezug von fünf gemeinschaftlichen Wohnprojekten, die sich neben ihrer Beteiligungsstruktur auch städtebaulich besonders hervorheben. Darüber hinaus sind aktuell, trotz der starken Krise, zwei weitere Projekte im Bau, die einen wichtigen Beitrag zu einer gerechten Stadt leisten und städtebauliche Missstände beseitigen.
SKYLINE ATLAS: Die Neuauflage des Hochhausentwicklungsplans soll nach mehrfacher Verzögerung dieses Jahr veröffentlicht werden. Neue Standorte will die Stadt im Bankenviertel, im Bahnhofsviertel und im Bereich Ostbahnhof/Osthafen ausweisen und damit etwa ein Dutzend neue Hochhäuser ermöglichen. Schon vor Jahren hat die Stadt erklärt, dass die Skyline nur noch behutsam wachsen soll und es werden auch immer weniger Büroflächen benötigt. Kommt der Hochhausentwicklungsplan dieses Jahr und in welche Richtung wird der weisen?
Stadtrat Marcus Gwechenberger: Der Hochausentwicklungsplan wird voraussichtlich Anfang 2024 veröffentlicht, wenn die finalen politischen Beratungen beendet sind. Neben den neuen Standorten für neue Hochhäuser sind mir die Nutzungen in den Sockelzonen besonders wichtig. Wir haben in Deutschland zwar mittlerweile schon relativ viele Nutzungen in den oberen Stockwerken der Hochhäuser, wie Bars, aber auch Erdgeschosse dürfen nicht nur aus Eingangsbereichen, Lobbys, Notausgängen, Tiefgaragen und Zufahrten bestehen. Das ist aus meiner Sicht nicht mehr zeitgemäß und kann zukünftig klüger und effizienter gebündelt werden. Die Sockelbereiche sollen bis zum fünften Geschoss öffentlich zugänglich sein, z.B. mit Restaurants und kultureller Nutzung, wie wir es bereits bei dem Projekt Central Business Tower in der Innenstadt begonnen haben. Dieses neue Hochhaus wird momentan von der Helaba direkt an der Wallanlage errichtet und wird zukünftig im Sockel eine Niederlassung des Museums der Weltkulturen mit einem Café beherbergen. Ein anderes Beispiel ist der Taunusturm in der Wallanlage, in dem sich auch ein Café und eine Niederlassung des Museums für Moderne Kunst befindet. Daher wird eine neue Forderung des Hochhausentwicklungsplan sein, dass sich die Sockelbereiche zur Stadt öffnen müssen, damit so ein lebendiger Stadtraum entsteht kann.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neuen Hochhausentwicklungsplans ist die Planungssicherheit für die Bauherren. Mit klaren städtebaulichen Vorgaben werden zukünftig auch überzeugende städtebauliche Lösungen entstehen können.
„Man kann durchaus auch soziale Nutzungen in neue Hochhausstandorte integrieren, zum Beispiel Kitas, auch in Teilen Schulen oder kulturelle Einrichtungen.“
– Marcus Gwechenberger
SKYLINE ATLAS: Hochhäuser werden häufig dafür kritisiert, eine wohlhabende und finanzstarke Klientel als Zielgruppe zu haben. Welche Rolle spielt der soziale Aspekt bei den Hochhäusern?
Marcus Gwechenberger: Der soziale Aspekt spielt eine ganz wesentliche Rolle – gerade bei Hochhäusern. Die gemischte Nutzung von Hochhäusern mit einer sozialen und funktionalen Vielfalt sind meines Erachtens extrem wichtig. So werden beispielsweise beim Projekt FOUR auch geförderte Wohnungen entstehen. Aus meiner Sicht ist es ein Mixed–Use-Ansatz, dass bei jedem neuen Projekt unterschiedliche Wohnformen entstehen, wie geförderter, aber auch innovativer Wohnungsbau. Ich finde es falsch, dass man noch Hochhäuser baut, die ausschließlich aus teuren Eigentumswohnungen oder aus Mini-Apartments bestehen. Sowohl jeder Stadtteil als auch die einzelnen Gebäude brauchen eine gewisse Vielfalt. Es muss bei großen Stadtbausteinen immer auch ein öffentliches Angebot für die Stadtgesellschaft geben, und gerade Wohnhochhäuser dürfen nicht nur ein Segment bedienen. Beispielsweise kann man durchaus auch soziale Nutzungen in Hochhausstandorte integrieren, wie Kitas, Musikschulen oder andere kulturelle Einrichtungen.
SKYLINE ATLAS: Wie schafft es Frankfurt, die Hitze in der Innenstadt zu reduzieren? Könnten beispielsweise private Initiativen einen Teil dazu beitragen und welche Lösungen stehen noch im Raum?
Stadtrat Marcus Gwechenberger: Es ist immer ein Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Aktionen, um das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung anzugehen. Als öffentliche Akteurin können wir Straßenbäume pflanzen und Plätze verschatten. Auf den privaten Flächen ist es jedoch genauso erforderlich, dass man durch Entsiegelung, Fassadenbegrünung, Baumpflanzungen und Dachbegrünung entsprechend dazu beiträgt, das Mikroklima in der Stadt zu verbessern. Diese Entwicklung ist auch im Interesse der jeweiligen privaten Nutzerinnen und Nutzer. Mit der neuen Freiraumsatzung unterstützen und fördern wir Privatpersonen, die attraktive Freiflächen schaffen und beispielsweise einen Innenhof begrünen oder auf einer Tiefgarage eine Erdabdeckung mit Pflanzen schaffen. Wir begrüßen es sehr, wenn sich auch private Initiativen bei der Pflege der Grünflächen miteinbringen, indem sie die öffentlich gepflanzten Bäume im Sommer wässern.
SKYLINE ATLAS: Das Bahnhofsviertel und der Hauptbahnhof sind das Entree der Stadt. Städtebaulich ist das Bahnhofsviertel aufgrund der vielen Altbauten eines der schönste Viertel Frankfurts. Leider meiden jedoch die Bürger und auch Restaurantbetreiber dieses Viertel aufgrund der subjektiv wahrgenommenen, aber auch objektiv vorhandenen Probleme. Wie können Sie mit Ihrer Arbeit dazu beitragen, dass das Bahnhofsviertel und der Vorplatz des Hauptbahnhofs wieder attraktiver und sicherer werden?
Marcus Gwechenberger: Insgesamt ist das Bahnhofsviertel mit der gründerzeitlichen Architektur z.B. der Kaiserstraße das schönste Viertel der Stadt – auch aufgrund der Vielfalt, die dort vorhanden ist. Das Bahnhofsviertel hat seine Qualitäten, aber es hat auch viele Probleme. Dieses Viertel ist ein Stück weit der Hauptverlierer der Pandemie, denn deren Auswirkungen merkt man am stärksten im Bahnhofsviertel. Da in dieser Zeit ein großer Teil der Hilfseinrichtungen geschlossen wurden, leben die Drogenkranken wieder verstärkt auf der Straße. Wir sind im Magistrat, dezernatsübergreifend und mit dem Oberbürgermeister dabei, neue Lösungen zu erarbeiten und bündeln aktuell gemeinsam viele Aktivitäten der verschiedenen Dezernate. Mit einem Dreiklang aus mehr Sicherheit, mehr Sauberkeit und mehr Sozialarbeit kann man die Problematik im Bahnhofsviertel in den Griff bekommen.
Im Bahnhofsviertel gib es die Drogen- und die Sicherheitsproblematik, die wir angehen müssen. Dazu braucht man verstärkte Sicherheitsmaßnahmen sowie eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei und eine gute soziale Kontrolle. Diese soziale Kontrolle erreichen wir, wenn in einem Viertel viel los ist und die Menschen dort essen und trinken gehen. Gerade im Bereich der Münchnerstraße Richtung Main machen aktuell einige neue Restaurants und Cafés auf, die unterstützt werden sollten. Dieses multikulturelle Angebot, das es dort gibt, zeigt auch die positive Seite der Stadt.
Auch die Problematik des Bahnhofsvorplatzes werden wir im nächsten Jahr dezernatsübergreifend und zusammen mit der Deutschen Bahn angehen und erste Maßnahmen umsetzen. Die Auswirkung des Bahnhofsumbaus merkt man momentan im ganzen Viertel. Die Drogenkranken, die sich früher stärker auch in der aufgrund des Umbaus geschlossenen B-Ebene aufgehalten haben, sind nun verstärkt in den Straßen unterwegs. Zudem ist eine Verschiebung im Konsumverhalten festzustellen. Früher wurde überwiegend Heroin konsumiert, mittlerweile ist es Crack, das die Menschen viel aggressiver macht und sie nicht mehr schlafen lässt.

„Mit einem Dreiklang aus mehr Sicherheit, Sauberkeit und Sozialarbeit denke ich, kann man die Problematik im Bahnhofsviertel in den Griff bekommen.“
– Marcus Gwechenberger
SKYLINE ATLAS: Um die Innenstadt zu beleben, würden es viele Bürger befürworten, wenn der Goetheplatz und Rathenauplatz mehr Aufenthaltsqualität durch Bäume, Schatten, Bänke und Cafés bieten würden. Es gibt auch ein Konzept zur Umgestaltung, dass dieses Jahr endlich verabschiedet werden soll. Woran liegt es, dass dieser große Platz so wenig einladend ist, bis wann sind welche Maßnahmen konkret geplant und kann die Stadt hier nicht mit den oben genannten Maßnahmen relativ schnell und unkompliziert eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität schaffen?
Marcus Gwechenberger: Dieser Beschluss wurde in der letzten Stadtverordnetenversammlung des Jahres 2023 verabschiedet, so dass die neuen Gestaltungsmaßnahmen nun auf dem Goetheplatz und Rathenauplatz umgesetzt werden können. Die Stadtverordneten haben vor fast 15 Jahren eine Gestaltung für einen Platz in Auftrag gegeben, der steinern und für Veranstaltungen und Demonstrationen geeignet sein sollte. Und auf dem auch ein großes Bierzelt aufgestellt werden sollte. Die Anforderungen an Grünflächen haben sich mittlerweile geändert. Was aus meiner Sicht auch richtig ist. Zudem planen wir Plätze ganz anders als in der Vergangenheit. Mir ist es wichtig, dass man Neuerungen auf Plätzen erst einmal erprobt. Zum Beispiel: wie groß sollte dort ein Platz sein und wie groß sollten die Grünflächen sein? Welche Nutzungen passen zu dem Platz? Was wird angenommen, was wird nicht angenommen? Das machen wir zum Beispiel schon am Mainufer, wo wir in den letzten beiden Sommern verschiedene Aktivitäten mit der Öffnung des Mainkais ausprobiert haben. Wir werden künftig neue Plätze entwickeln, indem wir genau analysieren, was von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird, und dann daraus die Aufgabenstellung für die Gestaltung entwickeln. Das ist eine neue Form der Bürgerbeteiligung, die wir am Mainufer bereits erprobt haben.
Das neue Konzept des Rathenauplatzes sieht vor, dass die graue Schotterfläche durch eine sandfarbene Fläche ersetzt wird, so wie sie in Südfrankreich z.B. häufig vorkommt. Unter den Bäumen soll so der größte Boule-Platz Frankfurts entstehen. Zudem sollen mehr Bänke und Sitzmöbel aufgestellt werden. Um das Wasserspiel auf dem Rathenauplatz sollen neue grüne Hochbeete platziert werden. Im nächsten Schritt wird es um dieses Wasserspiel eine Art Skulptur geben, die dort Schatten spenden wird. Leider können wir diesen Platz nicht entsiegeln, so dass Wasser versickert, da darunter eine große Tiefgarage ist. Der Goetheplatz wird in seiner Form erhalten bleiben, damit hier auch weiterhin große Feste und Demonstrationen stattfinden können. Wir würden es auch sehr begrüßen, wenn in den Erdgeschossen der Gebäude weitere Cafés und Restaurants mit Außengastronomie entstehen würden. Sie könnten die Aufenthaltsqualität des Platzes erhöhen und ihn zum öffentlichen „Wohnzimmer“ Frankfurts machen.
SKYLINE ATLAS: Wie wird es mit der Sperrung des nördlichen Mainufers weitergehen, was sind Ihre Pläne? Auch dieser Platz direkt zwischen Main und Römer ist prädestiniert, um ihn direkt am Mainufer rund um den Eisernen Steg zu einem der schönsten Plätze der Stadt umzubauen. Gibt es hier ein erstes Konzept, dass öffentlich und in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert wird?
Marcus Gwechenberger: Ich finde, dass das nördliche Mainufer einer der schönsten Orte der Stadt werden könnte. Das Ufer hat perfekte Voraussetzungen aufgrund seiner Lage direkt am Main und am Eisernen Steg, in unmittelbarer Nähe zum Römer und dem Historischen Museum, mit Blick auf das Museumsufer. Ich würde gerne auch den Alten Hafen dort mehr zur Geltung bringen. Wie schon erwähnt, arbeiten wir aktuell mit mehreren Dezernaten an einem neuen Konzept, wie der Mainkai zukünftig aussehen kann. Es ist unsere Aufgabe der nächsten Jahre, die Stadt mit dem Wasser besser zu verbinden und grüne Bereiche für diesen Platz rund um den Eisernen Steg und am Alten Hafen zu entwickeln – ähnlich wie das Ufer der Seine in Paris.
SKYLINE ATLAS: Zudem wird schon lange diskutiert, wie man die Aufenthaltsqualität der Zeil verbessern könnte, da diese Einkaufsstraße besonders abends bezüglich der Sicherheit problematisch ist und immer wieder Geschäfte dort schließen. Was sind hier Ihre Pläne?
Marcus Gwechenberger: Die Zeil ist eine der wichtigsten Haupt-Einkaufsstraßen in Deutschland und liegt vom Umsatz weiterhin unter den Top fünf Einkaufsstraßen. Wie alle Einkaufsstraßen leidet die Zeil darunter, dass in den Erdgeschossen ausschließlich Einzelhandel ist, der abends geschlossen ist. Die Zeil hat den Vorteil, dass es nicht viele Anwohnerinnen und Anwohner gibt, das heißt, man kann da auch mal ein bisschen lauter sein. Um diese Einkaufsstraße wieder mehr zu beleben, möchten wir wieder mehr Bars oder Restaurants im Erdgeschoss ansiedeln und bei Neuentwicklungen stärker auf eine Nutzungsmischung und öffentliche Angebote abseits des reinen Handels achten.
SKYLINE ATLAS: Der Gutleuthafen soll neben dem Schönhofpark ein neues Wohnquartier im Westen der Stadt direkt am Mainufer werden. Zudem soll der Griesheimer Hafen auf der nördlichen Mainseite zu einem neuen modernen Gewerbegebiet umgebaut werden. Damit erweitert sich Frankfurt städtebaulich am Mainufer nach Westen. Welche zeitliche und auch städtebauliche Perspektive bieten diese beiden großen Bauvorhaben für die Zukunft Frankfurts?
Marcus Gwechenberger: In Griesheim entwickeln wir ein neues Gewerbe-Industrie-Areal gemeinsam mit dem Projektentwickler Beos. Hier werden 4.000 bis 5.000 neue Arbeitsplätze im Bereich urbane und digitale Produktion sowie Gewerbe entstehen. Es sind dort auch zwei Rechenzentren geplant, deren Abwärme Heizenergie für das restliche Quartier dienen soll. Das ist ein sehr innovativer Ansatz. Derzeit werden dort 1,4 Milliarden € investiert, um die Infrastruktur zu erneuern. Zudem soll das Mainufer an dieser Stelle weiter geöffnet werden und für die Öffentlichkeit zugänglich werden, mit Sport-Angeboten, neuer Gastronomie und einem neuen Platz rund um den Hafenkran. Es wird damit ein Pendant zum Osthafen Park bilden und das Mainufer noch mal bereichern. In zwei Jahren sollte die neue Infrastruktur so weit stehen, sodass dann die ersten konkreten baulichen Maßnahmen folgen können.
Der Gutleuthafen soll zu einem gemischten Quartier weiterentwickelt werden, das Gewerbe und Wohnen kombiniert. Dabei werden in den unteren beiden Etagen Gewerbeeinheiten zu finden sein, wie Heizungsbauer oder eine Fahrradwerkstatt. Und oben drüber befinden sich Wohnungen. Das ist innovativ, funktioniert aber anderswo bereits, wie Beispiele aus Bremen, München und Paris zeigen. So wie man heute auch Supermärkte und Wohnungen kombiniert, oder auch Schulen und Wohnungen, was früher nicht vorstellbar war. Das ist neu und setzen wir gerade im Schönhofviertel erfolgreich um. Dieses neue Konzept setzen wir nun auch im Gutleuthafen um. In diesem Jahr werden wir einen Wettbewerb mit Landschaftsplanerinnen und Landschaftsplanern und Stadtplanerinnen und Stadtplanern sowie einem Dialogverfahren durchführen. Parallel läuft das Bebauungsplan-Verfahren, wobei wir dann auch schon teilweise bestehendes Planungsrecht haben. Das heißt, manche Maßnahmen kann man wahrscheinlich dann auch schon direkt umsetzen. Es ist unsere klare Perspektive, dass in Griesheim und im Gutleuthafen bis Ende der 2020er Jahre einiges baulich passiert sein wird.
SKYLINE ATLAS: In den letzten Jahren ziehen viele Menschen in die Städte oder in die Nähe einer Großstadt, jedoch fehlt es an bezahlbaren Wohnraum. Der Mangel vor allem an bezahlbaren Wohnungen treibt viele Frankfurter zurecht um. Sind die 30 % Quote für geförderten Wohnungsbau, die Schaffung von 1000 neuen Sozialwohnungen pro Jahr und der Baulandbeschluss die richtigen Lösungen für Frankfurt, um Wohnraum zu schaffen und wie denken Sie, kann die Politik oder die Wirtschaft dieses Problem der fehlenden bezahlbaren Wohnungen lösen?
Marcus Gwechenberger: Es gibt viele Branchen, die vom Fachkräftemangel betroffen sind. Das ist eine große, gesellschaftliche Aufgabe, die oft auch mit dem Thema der fehlenden, bezahlbaren Wohnungen zusammenhängt. Der Baulandbeschluss ist ein wichtiges Instrument für uns in Frankfurt, um die 30 % geförderten Wohnungsbau zu realisieren. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass 2/3 der Frankfurter Bevölkerung aufgrund ihres Einkommens in Bezug auf ihre Wohnkosten in verschiedener Form förderberechtigt wäre. 50 % der Bevölkerung sind berechtigt, eine Sozialwohnung zu beziehen. Weitere 16 % der Frankfurter Bevölkerung fallen in den so genannten zweiten Förderweg, haben also das Recht auf finanzielle Unterstützung bei den Wohnkosten. Das heißt, wir brauchen zukünftig verstärkt bezahlbaren sozialen, aber auch bezahlbaren frei finanzierten Wohnungsbau. Die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften sind dabei ganz wichtige Partner:innen für uns. Es ist für mich von großer Bedeutung, dass wir mit der ABG und anderen Gesellschaften weiter daran arbeiten, dass im frei finanzierten Wohnungsmarkt Kaltmieten von 12-14 € angeboten werden. Um dies zu schaffen, hinterfragen wir aktuell die Bau- und Energiestandards, um herauszufinden, welcher Standard ist unbedingt notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Wir sind der Meinung, dass ein Energiestandard von 80 % im Vergleich zu unsanierten Standard ausreicht, um Gebäude effizient zu sanieren. Daher werden wir bei der Ertüchtigung des Gebäudebestands in Frankfurt die sogenannte 80 % Lösung stärker in den Vordergrund rücken, denn das ist vom Kosten-Nutzen-Aufwand optimal.
SKYLINE ATLAS: Der Baulandbeschluss gibt Projektentwicklern einen engen Rahmen vor, wie sie bauen können. Könnte das Aussetzen dieses Beschlusses für einen überschaubaren Zeitraum eine Lösung sein, um die Wohnungsknappheit zu lösen und den Baufirmen wieder Neugeschäft zu ermöglichen?
Marcus Gwechenberger: Nein.
SKYLINE ATLAS: Was kann die Stadt tun, um den vielen Baufirmen, die sich in der Krise befinden, zu helfen und das Bauen wieder bezahlbar zu machen? Sehen Sie erste positive Anzeichen, die auf eine Besserung der Baukrise hinweisen?
Marcus Gwechenberger: Das Grundproblem sind die innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums gestiegenen Zinsen, die dazu führen, dass viele Kalkulationen in eine Schieflage geraten sind. Wir prüfen daher momentan, wie wir mit zinsgünstigen oder sogar zinsfreien Darlehen bestimmte Projekte ankurbeln können. Die sind gerade im geförderten Wohnungsbau ein wichtiges Instrument, das auch verstärkt nachgefragt wird. Ein zweiter wichtiger Baustein ist die Vorbereitung von neuen Entwicklungsflächen. So planen wir im Nordwesten von Frankfurt mit dem neuen Stadtteil der Quartiere ungefähr 7.000 Wohnungen, 4.000 Arbeitsplätze und mehrere weiterführende Schulen. Eine weitere, gute Entwicklung ist, dass die großen Wohnungsunternehmen momentan dabei sind, stärker in den Bestand zu investieren und auch durch energetische Instandsetzung die vorhandenen Kapazitäten, stärker zu nutzen.
Auch wenn sich Deutschland insgesamt in einer Baukrise befindet, ist die Situation in Frankfurt nicht ganz so dramatisch, wie in anderen Städten. Es sind momentan in Frankfurt 10.000 Wohnungen im Bau in größeren Gebieten mit mehr als 100 Wohnungen, verteilt über die ganze Stadt, die in den nächsten zwei bis drei Jahren fertiggestellt werden. Das hängt mit der wirtschaftlichen Stabilität der Stadt zusammen. Es ist richtig, dass in Frankfurt die Zahl der Bauanträge zurückgeht, da keine Klarheit über die Kosten vorhanden ist. Diese Unsicherheit führt dazu, dass die Banken aktuell weniger Kredite vergeben. Diese Tatsache können die Kommune nicht beeinflussen, sondern muss auf Seiten der Finanzindustrie gelöst werden.
Sie haben Hoffnung, dass es besser wird?
Der Markt war teilweise komplett überhitzt. Momentan bereinigt er sich und sortiert sich neu. Einzelunternehmen werden sich zusammenschließen, manche Unternehmen werden aufgeben und andere das Portfolio aufkaufen oder die Flächen übernehmen. Ich bin seit 20 Jahren in der Stadtentwicklung und es ist üblich, dass es immer wieder am Immobilienmarkt eine Krise gibt. Die Frage ist, bewahrt man in dieser Krise Ruhe und sortiert und bereitet vor oder wird man hektisch. Meine Strategie und Aufgabe ist es, Ruhe zu bewahren, Projekte planerisch weiter vorzubereiten und Klarheit in die Prozesse zu bringen. Ich gehe davon aus, dass sich Ende 2024 schon einiges neu sortiert hat und es dann wieder erste neue Projekte geben wird. Ein Gradmesser der Branche ist immer die Immobilienmesse EXPO REAL in München. Im Jahr 2023 reklamierten bereits die ersten wieder, warum die Planungsprozesse bei der Stadt so langsam seien. Daran merkt man, dass Projekte wieder vorbereitet werden.
SKYLINE ATLAS: SIGNA baut an der Hauptwache. Wie geht es jetzt mit diesem Projekt nach der Insolvenz von Signa weiter?
Marcus Gwechenberger: Das Projekt an der Hauptwache 1 ist relativ weit vorangeschritten, der Rohbau ist fast fertig. Es ist eine sehr prominente Lage. Von daher gehe ich davon aus, dass es auch fertiggestellt wird. In der Gesamtschau der Projekte, die Signa deutschlandweit hat, ist dieses Projekt von der Größenordnung überschaubar und vom Baufortschritt schon ziemlich weit. Wir müssen nun abwarten und werden Anfang 2024 mehr sagen können.

Hauptwache 1 von Signa in der Innenstadt
SKYLINE ATLAS: Wie denken Sie über die Stadt von morgen? Sollten in einer attraktiven Innenstadt der Zukunft mehr Grün, mehr Kultur und weniger Autos sein?
Marcus Gwechenberger: Gute Quartiere leben von einer guten Mischung. Das betrifft auch die Innenstadt, wo wir derzeit verschiedene Projekte vorbereiten. Die sogenannte Kulturmeile ist ein wichtiger Beitrag, um die Attraktivität der Innenstadt weiter zu steigern.
SKYLINE ATLAS: Welche Faktoren stehen für Sie für nachhaltige Architektur und hat in Frankfurt in diesem Bereich ein Umdenken stattgefunden?
Marcus Gwechenberger: Flexibilität. Wir müssen Strukturen schaffen, die anpassungsfähig sind, die weitergebaut werden können. Derzeit findet nicht nur in Frankfurt ein Umdenken statt. Es geht künftig viel stärker darum, den Bestand weiterzuentwickeln.



SKYLINE ATLAS: Nachhaltiges Bauen wird mit hohen Kosten assoziiert. Stimmt es denn, dass nachhaltiges Bauen nur finanzkräftigen Investoren und Prestigeprojekten vorbehalten ist?
Marcus Gwechenberger: Ganz so einfach ist es nicht. Gerade kleine Projektentwickler versuchen in diesem Bereich mit gutem Beispiel voranzugehen. Auch der zivilgesellschaftliche Wohnungsbau setzt hier innovative Impulse. Wichtig ist es generell, dass wir neben den Baumaterialien und der Energie, die wir für den Bau aufbringen, den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick nehmen. Deshalb gilt es, Quartiere und Häuser zu entwickeln, die klimagerechte Lebensstile fördern. Wie können wir auf weniger Fläche leben, ohne verzichten zu müssen? Wie sieht Architektur aus, die mir nachhaltige Mobilität erleichtert? Das heißt es geht um von Fragen des Flächenverbrauchs, der Mobilität über Fragen des Teilens von Räumen und Gegenständen. In diesem Zusammenhang gehen gemeinschaftliche Wohnprojekte mit gutem Beispiel voran. Innovative Grundrisse, nachhaltige Mobilität durch Car-Sharing, gemeinsame Lastenräder und attraktive Fahrradparkplätze oder Alltagsgegenständen, die allen Bewohner:innen zur Verfügung stehen, tragen zur Förderung zukunftsgerechter Lebensstile bei. Das Projekt „Gemeinsam Suffizient Leben“ ist diesen Weg gegangen, auch die Gruppe „Kollektiv Leben“, die in Griesheim aktuell baut, setzt einen Fokus aufs teilen – denn der Luxus liegt zukünftig stärker im Teilen.
SKYLINE ATLAS: Lassen Sie uns zum Schluss in die Zukunft Frankfurts blicken. Wie sieht Ihre Vision für das Bankenviertel in 20 Jahren aus? Und wie ist Ihre realistische Prognose? Und in welchem städtebaulichen Bereich sollte sich Frankfurt unbedingt in den nächsten 20 Jahren verbessern?
Marcus Gwechenberger: Für mich ist extrem wichtig, dass wir die Vielfalt Frankfurts erhalten. Dazu gehört auch, dass wir bei den Nutzungen der Gebäude vielfältiger werden. Das Bankenviertel wird in zwanzig Jahren mehr Leben in den Erdgeschossen, mehr öffentliche Nutzung und mehr kulturelle Angebote bieten als heute. Zudem gehe ich davon auch, dass bis dahin ein wichtiger Schritt vorangebracht sein wird und die Neue Oper erbaut sein wird, die Alte Oper weiterhin steht und dazwischen das Schauspiel in der Kulturmeile im Bankenviertel errichtet sein wird. Diese Entwicklung wird eine stärkere Belebung und Durchmischung des Bankenviertels mit sich bringen. Mir ist vor allem wichtig, dass zukünftig die Wallanlage und die Innenstadt besser mit einander verbunden sein werden. Denn heute wirkt das Bankenviertel an manchen Stellen wie eine Barriere zur Wallanlage hin. Ich kann mir gut vorstellen, dass man zukünftig von der Wallanlage besser über das künftige Schauspiel durch das Bankviertel in die Innenstadt kommt. Das heißt, das Bankenviertel wird in zwanzig Jahren besser mit der Wallanlage und der Innenstadt verbunden sein und mehr Angebote für die Öffentlichkeit in den unteren Geschossen bieten. Das Projekt FOUR passt sehr gut zu der Zukunft des Bankenviertels, da das Viertel durch dieses Großprojekt vielfältiger und belebter wird.
SKYLINE ATLAS: Lieber Herr Gwechenberger, vielen Dank für das Gespräch.
5 Fragen an...
Prof. Dr. Marcus Gwechenberger hat im Rahmen unserer Videoreihe „5 Fragen an…“ weitere Antworten gegeben. Für die Wiedergabe bitte auf das Symbol zum Abspielen klicken.
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Zur Person: Marcus Gwechenberger
Prof. Dr. Marcus Gwechenberger studierte Geographie, Politik und Soziologie in Heidelberg, sowie Städtebau und Siedlungswesen an der TU Darmstadt und promovierte 2006. Von 2007 – 2014 war er Projektleiter für Bundesprogramme Nationale Stadtentwicklungspolitik und Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten beim Frankfurter Büro PROPROJEKT. Danach war er zwei Jahre Teamleiter Städtebau bei der Nassauischen Heimstätte in Frankfurt. Von 2011 – 2023 war er Lehrbeauftragter an der Frankfurt University of Applied Sciences für den Studiengang Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen und hat seit 2023 eine aktuell beurlaubte Professur für Transformation an der Frankfurt University of Applied Sciences. Marcus Gwechenberger war im Dezernat für Planen und Wohnen seit 2016 Referent und seit 2021 stellvertretender Büroleiter von Mike Josef. Seit Juni 2023 ist Prof. Dr. Marcus Gwechenberger (SPD) Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt.

















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