FOUR Frankfurt in Frankfurt am Main

Höhe: 233,00 Meter
Fertigstellung: 2024
Status: im Bau
Nutzung: Büro, Hotel, Wohnen
FOUR Frankfurt Adresse
Große GallusstraßeFrankfurt am Main
Vier Hochhäuser wachsen derzeit auf dem ehemaligen Areal der Deutschen Bank mit FOUR Frankfurt empor und bilden dabei ein neues Stadtquartier. Zwei der Türme sind für Wohnraum eingeplant, dazu werden Flächen für Gastronomie und Einzelhandel entstehen. Durch die besondere Lage inmitten der Bankenviertel-Skyline und angrenzend an die Einkaufs- und Flanierzonen der Innenstadt hat das Projekt das Potential, eine in Deutschland einzigartige Form kosmopolitischer Urbanität zu schaffen. Dies ist das Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbs, welchen die ursprüngliche Eigentümerin im November 2015 ausgelobt hatte.
Das Ziel des Ideenwettbewerbes war es, städtebauliche Lösungsvorschläge für ein vielseitiges, lebendiges Quartier zu entwickeln. In der Sitzung des Preisgerichtes am 09. März 2016 wurden unter Vorsitz von Frau Professor Gatermann zwei Preise und zwei Anerkennungen vergeben. Über eine Anerkennung konnte sich die Architekturbüros 3XN aus Kopenhagen und Raumwerk aus Frankfurt am Main freuen. Den zweiten Preis sicherte sich das Berliner Architektenbüro Max Dudler. Zum Sieger gekürt wurde der Entwurf von UN Studio aus den Niederlanden in Kooperation mit HPP. Bollinger-Grohmann wird zusammen mit Werner Sobek strukturelle Ingenieurleistungen erbringen.
Zwei Bürotürme, zwei Wohntürme - ein urbaner Mix
Eine besondere, architektonische Bedeutung erhält das Projekt Four Frankfurt durch den geplanten 233-Meter-hohen Hauptturm des Quartiers. In direkter Nachbarschaft zum Commerzbank Tower, OmniTurm und MAIN TOWER entsteht somit ein neues Hochhaus mit 59 Stockwerken, ein weiterer Baustein in der Frankfurter Skyline mit dem Potenzial, die Hochhauslandschaft um ein weiteres Wahrzeichen zu bereichern. Dieser Turm ist im aktuellen Bebauungsplan bereits vorgesehen. Neu dagegen sind die zwei Wohnhochhäuser, welche zusammen Platz für mehr als 600 Mietwohnungen und Eigentumswohnungen bieten werden. Zusätzlich wird es eine Kindertagesstätte, zwei Hotels sowie ein breitgefächertes Gastronomie- und Einzelhandelsangebot geben. Außerdem entstehen auf dem Grundstück 30 Prozent geförderter Wohnraum, gegen den sich der Projektentwickler dem Vernehmen nach ursprünglich sperrte, dann aber einlenkte.
„Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, solch ein spannendes und vielseitiges Projekt in unserer Heimatstadt entwickeln zu dürfen“, so Jürgen Groß, Inhaber und Geschäftsführer des Projektentwicklers. „Und wir freuen uns darauf, unsere Mitbürger an der Vision für diesen Ort bald teilhaben zu lassen. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt eine Bereicherung für die Innenstadt und ganz Frankfurt sein wird. Etwas Vergleichbares wird es in keiner anderen deutschen Stadt geben und auch international wird das Projekt für Aufmerksamkeit sorgen“, ergänzt Jürgen Groß.
Die Beiträge aller Architekten zu FOUR Frankfurt wurden im Mai 2016 öffentlich ausgestellt werden, in Verbindung mit einer Präsentation des Quartierkonzepts und der Vorstellung des zukünftigen Namens für das Areal.
Bis zum Jahr 2021 finden die Arbeiten an der Gründung statt. Erst ab 2021 werden die Hochhaustürme, dann für jedermann sichtbar, in die Höhe wachsen. Fertigstellung der Türme ist in Schritten bis 2024 geplant. Die aktuellen Projektnamen der vier einzelnen Hochhäuser von FOUR Frankfurt lauten laut offizieller Stellungnahme des Projektentwicklers T1, T2, T3 und T4. Die früher in Umlauf gewesenen Projektnamen Terra, Ignis, Aqua und Aer werden nicht mehr verwendet.
Tower 1: 233 Meter (Büro)
Tower 2: 173 Meter (Wohnen, Boardinghouse)
Tower 3: 120 Meter (Wohnen)
Tower 4: 100 Meter (Büro)
Im Herbst 2020 hat am naheliegenden Goetheplatz die FOUR Suite eröffnet. Dieser Präsentationsraum informiert über die Bauarbeiten am Projekt FOUR Frankfurt und präsentiert Musterwohnungen und Ausstattungsmerkmale. Die Innenarchitektur der Wohnungen stammt von Ippolito Fleitz.
In das Projekt 4Frankfurt werden bei der Eröffnung zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte einziehen. Außerdem sollen zahlreiche Restaurants um einen Foot Court angesiedelt werden. Außerdem soll ein Supermarkt der EDEKA-Gruppe der Nahversorgung mit Lebensmitteln dienen.
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Four Frankfurt Planung und Bauphase
Stand September 2021: Die Hochbauarbeiten an allen vier Wolkenkratzern des FOUR nimmt Fahrt auf. Am weitesten fortgeschritten sind die Bauarbeiten am Hochbau des T4, bei dem aktuell am 4. Obergeschoss gearbeitet wird. Auch beim T1 befinden sich die Bauarbeiten auf dem Niveau des Erdgeschosses. Beim T3 befinden erfolgen derzeit die Bauarbeiten im ersten Obergeschoss und beim T2 im zweiten Obergeschoss. Ab sofort laufen die Bauarbeiten parallel, d.h. alle vier Hochhäuser wachsen ab sofort zeitgleich in die Höhe. In Kürze wird nahezu im Wochentakt ein weiteres Geschoss je Hochhausturm erstellt.
Stand August 2021: Die Tiefbauarbeiten unterhalb der Erdoberkante wurden vor kurzem abgeschlossen. Derzeit erfolgt der Ausbau der Kellergeschosse sowie der Bau der Zufahrtsrampen in die Tiefgarage.
Stand Juli 2021: Die Allianz AG und die Bayerische Versorgungskammer kaufen in einer Immobilientransaktion für 1,4 Milliarden Euro Tower 1 des Projekts FOUR Frankfurt. Damit ist der Wolkenkratzer das teuerste jemals in Deutschland verkaufte Einzelgebäude.
Stand Juni 2021: Aktuelle Fotos von der Baustelle gibt es über die Four Frankfurt Webcam.
Stand Mai 2021: Das Fundament des 233 Meter hohen Wolkenkratzers T1 wurde fertiggestellt.
Stand März 2021: Die Grundsteinlegung fand im Beisein von Mike Josef, Ben van Berkel und der Geschäftsführung des Projektentwicklers statt.
Stand Oktober 2020: Die nachfolgenden Fotos entstanden aus dem 17. Obergeschoss des Garden Towers. Dort betreibt Tribes ein Coworking Center, bei dem Unternehmen Büroflächen auch kleinteilig anmieten können.
Status Juli 2020: Die Deka wird im Jahr 2024 nach über 20 Jahren Mietzeit das Frankfurter Hochhaus Trianon verlassen und in das neu entstehende Hochhaus Four-T1 einziehen. Der Finanzdienstleister Deka hat im Tower 1 des Projekts FOUR über 16.000 Quadratmeter Bürofläche auf zehn Stockwerken angemietet. Der Umzug soll Teil eines umfassenden Zukunftskonzepts der Deka-Gruppe für ihre Standorte in Frankfurt, bei dem Büroflächen für die Deka in Niederrad und im Four Tower 1 bezogen werden sollen. Mehr als 55% der Büroflächen im T1 sind bereits heute vermietet.
Stand Juni 2020: Die Betonierarbeiten vom 1. Deckel haben begonnnen. Dieser 60 Zentimeter hohe Deckel liegt künftig auf den Primärbohrpfählen auf, die bereits im Boden verbaut wurden. Im Deckel werden 1.600 Tonnen Stahl und 7.100 Kubikmeter Beton verarbeitet. Der Deckel leitet alle seitlichen Kräfte, welche durch die Nachbarbebauung auf die Schlitzwand wirken, ab und steift hiermit die Baugrube aus, sodass die Untergeschosse unter dem Deckel sukzessive hergestellt werden können. Bauarbeiter und Maschinen arbeiten sich durch acht Bauöffnungen im Deckel hinab bis auf eine Tiefe von insgesamt ca. 28 Meter und bringen von dort den Erdaushub nach oben.
Stand Mai 2020: Die Anwaltskanzlei Allen & Overy wird rund 10.000 Quadratmeter Mietfläche in die Geschossen 22 bis 28 des Tower 1 nutzen. Damit entwickelt sich der höchste Turm vom Projekt FOUR Frankfurt zu einem Konzentrationspunkt für Anwaltskanzleien. In den letzten Jahren Jahren treten vermehrt große Anwaltskanzleien als Ankermieter von Hochhausprojekten in Frankfurt auf.
Stand März 2020: Die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer wird im Jahr 2024 mit ihrer Frankfurter Niederlassung in Tower 1 einziehen. Die Frankfurter Niederlassung ist der weltweit zweitgrößte Standort der Wirtschaftskanzlei. Freshfields Bruckhaus Deringer unterzeichnete mit dem Projektentwickler Groß & Partner einen langfristigen Vertrag über 14.500 Quadratmeter Mietfläche, die sich auf 10 Geschosse verteilen und in der voraussichtlich 600 Mitarbeiter Platz finden.
Stand Februar 2020: Diese folgende Video-Reportage nimmt Sie mit auf die FOUR-Baustelle.
Stand November 2019: Um das gesamte Baugelände des FOUR herum entsteht gerade als Baugrubenverbau die umlaufende Schlitzwand. Als Vorbereitung für den Spezialtiefbau schützt diese 25 bis 40 Meter tiefe Stahl-Beton-Wand das Areal vor dem enormen Bodendruck der Nachbar-Hochhäuser. Seit einiger Zeit werden außerdem rund 380 Gründungspfähle gebohrt.
Bevor es über fünf Etagen in die Tiefe geht, bekommt das gesamte Baufeld einen Beton-Deckel zur Aussteifung des Verbaus. Über Aussparungen im Beton-Deckel werden anschließend die Untergeschosse des FOUR realisiert und finden 20 Meter unter der Oberfläche mit der Bodenplatte ihren Abschluss.
Uwe Haymann kommentierte: 1 Jahr ago
Sehr interessant was da bis jetzt rausgekommen ist. Ich war mit dabei beim Bau der Leitwand mit der Firma TBS Cottbus. Die Leitwand ist die Führung für die Schlitzwandfräse. Das war 2019 und damals war da absolutes Chaos, weil einige Firmen beim Leitwandbau das Handtuch geworfen haben und dann waren die Profis von TBS da und wir haben es vollbracht. Ich wünsche Trevi viel Erfolg! Uwe Haymann
Christopher Kerkovius kommentierte: 10 Monaten ago
Ich verfolge mit großem Interesse den Baufortschritt per Baustellencam! Was mich aber bei diesem grundsätzlich großartigem Projekt besorgt, ist, dass man sieht, dass das ganze Areal 100%-ig zubetoniert wird und kein cm² natürlicher Boden freigelassen wurde! Wieweit das statisch im Rahmen einer zusammenhängenden Boden-/Grundplatte unausweichlich war, vermag ich nicht zu bezurteilen! Später werden wohl nur Pflanzkübel und -becken ein weig Natur vortäuschen!