Studie zu Frankfurts Hochhäusern veröffentlicht
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- Redaktion
Das internationale Immobilienunternehmen Cushman & Wakefield hat im Rahmen einer Highrise-Study Daten zur Hochhauslandschaft in Frankfurt veröffentlicht. Für die Studie wurden mehr als 500 Mietverträge ausgewertet. Dabei sind spannende Fakten erhoben worden, die sich unter anderem auf die branchenspezifischen Präferenzen und die Trends hinsichtlich der Nutzung von Büroflächen beziehen. Zentrale Ergebnisse sind, dass die Frankfurter Bürohochhäuser zusammen 1,77 Millionen Quadratmeter Mietfläche umfassen. Zum Ende des ersten Quartals 2024 waren 52 Hochhäuser mit einer Höhe über 45 Metern in Betrieb. Zudem konnte festgestellt werden, dass Banken als Mieter besonders hervorstechen und ältere Gebäude von Leerstand bedroht sind.
Laut Studie spielen Hochhäuser eine tragende Rolle für den Frankfurter Büromarkt, da sie neben ihrer Symbolkraft bei Nutzern als repräsentative Büros begehrt sind. Der durchschnittliche Flächenumsatz betrug von 2019 bis 2023 jährlich rund 78.000 Quadratmeter, was circa 19 Prozent des Gesamtumsatzes in Frankfurt sind. Ferner wurde deutlich, dass der Großteil des Flächenumsatzes durch Umzüge generiert wird, während Expansionen oder Neuansiedlungen von Unternehmen eher als Ausnahme gelten.
Mehr als die Hälfte (circa 51 Prozent) der Bürofläche in Hochhäusern wird durch Banken und Finanzdienstleister genutzt. Die Europäische Zentralbank (EZB), die DZ Bank, die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Bank stechen dabei hervor. Daneben haben Anwaltskanzleien und Notare rund 12 Prozent der Flächen gemietet. Laut Cushman & Wakefield „belegen die größten zehn Nutzer insgesamt 44 Prozent der Bürofläche, die 20 größten Nutzer 55 Prozent.“ Auch die Branchenverteilung innerhalb der Hochhäuser wurde beleuchtet, wobei deutlich wurde, dass ab dem 45 Stockwerk ausschließlich Banken und Finanzdienstleister, Anwälte sowie Beratungsgesellschaften als Mieter vorhanden sind. In diesem Zusammenhang konnte zudem festgestellt werden, dass die Vielfalt an Branchen auf den unteren Etagen stark zunimmt.
Aus der Studie geht weiterhin hervor, dass Büromieter gezielt nach Flächen in besten Lagen suchen und für diese Flächen auch Höchstmieten bezahlen. Hierbei werden bei höheren monatlichen Mieten die Flächen allerdings erheblich reduziert. Bestätigt wird dies unter anderem durch den Aspekt, dass in Hochhäusern, die ab 2021 fertiggestellt wurden, die zwischen 2024 und 2028 registrierten Umzüge bei 64 Prozent liegen. Parallel finden im gleichen Zeitraum 88 Prozent der Auszüge in Gebäuden statt, die vor 2011 erbaut wurden. Für diese Gebäude sieht das Immobilienunternehmen ein Leerstandrisiko. Bezüglich neuer Hochhäuser wird darüber hinaus nicht davon ausgegangen, dass alle Hochhäuser des neuen Hochhausentwicklungsplans in naher Zukunft realisiert werden. Dies wird zum Beispiel mit konjunkturellen Nachfragerückgängen begründet.










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