Modulares Bauen muss man sich vorstellen wie ein Baukastenprinzip: Einzelne Module, wie z. B. ein Teil der Fassade werden zusammengesetzt. Diese Bauweise wird im Hoch- und Tiefbau eingesetzt. Die einzelnen Bestandteile eines Gebäudes werden also nicht mehr vor Ort hergestellt, sondern nur noch montiert.
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Was ist modulares Bauen?
Modulares Bauen wurde lange Zeit kritisch betrachtet, da diese Bauweise mit typischen Plattenbauten verbunden wurde. Heute wird diese Art zu Bauen jedoch mit zahlreichen Vorteilen verbunden, u. a.:
- Nachhaltigere Bauweise
- Bessere Kontrolle von Kosten und Qualität
- Effizientere Bauverfahren
Die Effizienz macht sich dabei durch mehrere Faktoren bemerkbar: Die Arbeitsbedingungen werden risikoärmer, die Baustellenzeiten kürzer und wetterbedingte Verzögerungen reduziert.
Verschiedene Formen des modularen Bauens
Modulares Bauen wird in verschiedene Varianten unterschieden, die alle als Basis ein Fundament benötigen:
- Skelettbauweise: In einem modular aufgebauten Rahmen werden Decken, Wände und Fassadenelemente installiert. Die Raumausstattung wird individuell angefertigt.
- Großtafelbauweise: Diese Bauweise ist auch bekannt als Plattenbauweise. Hierbei werden die Gebäude mit aus vorgefertigten zwei-dimensionalen Wand- und Fassadenplatten zusammengesetzt.
- Modul- bzw. Containerbauweise: Wird nach dieser Art gebaut, so werden dreidimensionale, gänzlich montierte und ausgestattete Module an den Standort transportiert und vor Ort zu einem Gebäude zusammengesetzt.
Anwendung beim FOUR Frankfurt
Häufig mit standardisierten Plattenbauten assoziiert, finden modulare Bauweisen heute auch bei komplexen Hochhausbauten statt. Die digitales Bauen GmbH, ein Tochterunternehmen von Drees & Sommer, wendet modulare Konzepte beispielsweise beim Großprojekt FOUR Frankfurt an. Dabei gehe es nicht um den Einsatz von vordefinierten Baukästen, sondern um die Weiterentwicklung des architektonischen Entwurfs in klar erkennbare Module.