Silberturm - GA - 8 - Gmbh - Co - KG - Hochhaus - Gallusanlage - 8 - Bahnhofsviertel

Skyline-Upgrade: Zwei neue Türme für Frankfurt – das ga8

Mit dem Projekt ga8 entsteht in Frankfurt bis voraussichtlich 2031 ein neues städtebauliches Ensemble aus zwei Hochhäusern (ein Büroturm, ein Wohnturm) auf einem gemeinsamen Sockel mit Mischnutzung. Hinter dem Projekt steht die Silberturm GA 8 GmbH & Co. KG. Das Projektgrundstück liegt zwischen dem Banken- und dem Bahnhofsviertel und soll als Impulsgeber für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung dienen. Ziel ist die Verbindung von Quartiersentwicklung, architektonischer Nachhaltigkeit und hoher Stadtraumqualität. ga8 will mehr als nur zwei neue Hochhäuser schaffen: Es geht um das Ziel, das Quartier langfristig zu stärken und zu einem urbanen, inklusiven und kulturell vielfältigen Ort weiterzuentwickeln.

Das neue Ensemble soll den öffentlichen Raum beleben, durchmischte Nutzungen ermöglichen sowie einen sozialen Mehrwert schaffen. Die Kombination aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Hotel, Kultur und Freizeitangeboten schafft damit zukünftig ein lebendiges Stadtgefüge, welches das Bahnhofsviertel mit dem Bankenviertel verbindet. Kulturelle Nutzungen im Erd- und ersten Obergeschoss tragen zur geplanten Kulturmeile zwischen Willy-Brandt-Platz und Alter Oper bei.

Die Projektplanung basiert auf drei Prinzipien:

  • Nachhaltigkeit: Flexible Gebäudestruktur, ressourcenschonend, werterhaltend.
  • Klimaneutralität: Erneuerbare Energien, innovative Mobilität, Entsiegelung von Flächen.
  • Öffentlicher Zugang: Aktivierung der Sockelzone, Offenheit und Zugänglichkeit, Einbindung ins bestehende Hochhauscluster.

Maßnahmen wie begrünte Fassaden, öffentliche Dachgärten, Baumpflanzungen und eine mögliche Umgestaltung der Neckarstraße sollen das Mikroklima verbessern und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die Sockelbebauung orientiert sich an der Gestaltung der Umgebung, denkt den Denkmalschutz mit und soll gestalterisch wie funktional einen Mehrwert für das Bahnhofsviertel schaffen.

Hochhaeuser - Gallusanlage - 8 - Bahnhofsviertel - Wallanlagen

Für das bisher rein private Bürogebäude sind nunmehr folgenden Nutzungen vorgesehen:

  • Wohnen & Leben (circa 9.400 Quadratmeter): Inkl. geförderter und studentischer Wohnraum sowie neue Wohnformen.
  • Arbeiten (circa 57.000 Quadratmeter): Flexible Büros, moderne Arbeitsumgebungen, Konferenzräume.
  • Kunst & Kultur (circa 1.400 Quadratmeter): U. a. für Veranstaltungen, Kulturprojekte, Quartiersbelebung.

Die Erdgeschossbereiche entlang der Gallusanlage und Neckarstraße sollen fußgängerfreundlich, autofrei und öffentlich zugänglich gestaltet werden, um die Sockelzone zu beleben und den Raum städtebaulich aufzuwerten.

Ein Beteiligungsprozess (siehe Button unten) soll die Stadtgesellschaft und lokale Initiativen einbeziehen, um Ideen für kulturelle, soziale und gemeinschaftliche Nutzungen zu entwickeln. Neben der Bürgerbeteiligung per Fragebogen findet am Montag, den 5. Mai 2025, von 17:00 bis 20:00 Uhr eine Dialogveranstaltung in Form eines Infomarkts im Atrium des Stadtplanungsamts, Kurt-Schumacher-Straße 10, statt. Interessierte Bürger haben dort die Gelegenheit, sich umfassend über das Projekt zu informieren, Fragen zu stellen und Ihre Anregungen, Hinweise und Wünsche mitzuteilen.

Gallusanlage - 8 - Bahnhofsviertel - Hochhaeuser - Neubau - Hochhausrahmenplan
Hochhausrahmenplan - Gallusanlage - 8 - Bahnhofsviertel - Wallanlagen - Skyline - Hochhaus

Update 6. Mai 2025

Auf Grundlage des Hochhausentwicklungsplans (HEP) entsteht auf dem Grundstück Gallusanlage 8 das neue städtebauliche Ensemble: Der Doppelturm ga8. Der Büroturm soll 170 Meter hoch werden und  der Wohnturm soll eine Höhe von 60 Meter haben. Beide Gebäude sollen bis 2030/2031 fertig gestellt sein. Sie entstehen in unmittelbarer Nähe der neuen Kulturmeile, an der auch der neue Central Business Tower und das Gloria in den nächsten Jahren entstehen wird.

Am Montag fand ein sogenannter „Infomarkt“ zu dem Projekt im Stadtplanungsamt statt. Neben Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, war auch Projektleiter Josef Ostermayer anwesend. Die Dialogveranstaltung und auch die Onlinebefragung sollen den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeitfür bieten, ihre Meinung über das Bauprojekt noch bis zum 19. Mai 2025 zu äußern (siehe Button oben).

 

Belebung des Jürgen Ponto Platzes und kulturelle Nutzung

Während das frühere Vorstandsgebäude der Dresdner Bank abgerissen werden soll, sollen die denkmalgeschützten Bestandsgebäude im Umfeld des ga8– darunter die „Neckarvillen“ in der Neckarstraße und der westlich angrenzende Silberturm – sollen bei der Planung mitbedacht werden. Ziel ist es,  die Potenziale des Standortes für eine nachhaltige, quartiersbezogene Entwicklung zu nutzen. Laut Markus Gwechenberger soll auch die Kaiserstraße im Zuge dieses Projektes zur neuen Prachtstraße entwickeln werden.

Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss des ga8 sollen Räume für kulturelle Nutzungen geschaffen werden – es ist auch die Rede von einer Kunsthalle. Damit soll das neue Hochhausensemble einen Beitrag zur Ergänzung und Stärkung der zukünftigen Kulturmeile zwischen Willi-Brandt-Platz und Alter Oper leisten.

Geplante Begrünung und Verbesserung des Mikroklimas

Entlang der Gallusanlage sollen drei großkronige Bäume nachgepflanzt und so eine Baumreihe vom fünf großen Bäumen realisiert werden. In der Neckarstraße wird die bestehende Baumreihe ebenfalls ergänzt. Die Gebäudefassade der Sockelbebauung an der Neckarstraße erhält eine  Fassadenbegrünung und auch das Dach der Sockelbebauung soll begrünt und als öffentlich zugängliche Fläche ausgebildet werden. Zwischen der Neckarstraße und der Taunusstraße wird ein öffentlicher Durchgang geschaffen.

Zur Verbesserung des Mikroklimas sollen eine begrünte Sockelfassade, öffentlich zugängliche Dachgärten, zusätzliche Baumpflanzungen entlang der Gallusanlage und der Neckarstraße, die Entsiegelung von Flächen sowie die klimatisch optimierte Anordnung der Baukörper beitragen und das  Wohlbefinden im Quartier verbessern. Es wird im Rahmen des Wettbewerbs geprüft, ob eine Neugestaltung der Neckarstraße als öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität möglich ist.

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