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Aufzugsplanung im Hochhaus

Es gibt in Frankfurt am Main mehr als 450 gebaute Hochhäuser nach Angaben von SKYDB. Der Bau von Hochhäusern ist in Deutschland keine Spezialdisziplin, denn die gesetzlich definierte Hochhausgrenze beträgt lediglich 22 Meter. Während niedrigere Hochhäuser mit Standard-Aufzugsmodellen auskommen, kommen bei Wolkenkratzern spezialle Hochleistungsaufzüge zum Einsatz. Solche optimierten Aufzüge für den High-Rise-Bereich haben abgestimmte Systeme für Antrieb, Steuerung und Regelung. Hochhausaufzüge können Geschwindigkeiten bis zu 10 Meter pro Sekunde und Nutzlasten bis 4 Tonnen erreichen. Doch bevor Aufzugsanlagen eingebaut werden können, müssen sie sorgfältig geplant werden.

Verkehrsanalyse

Die Planung von Aufzugsanlagen beginnt bei der Simulation am Computer. Zur Vermeidung von Wartezeiten innerhalb des Gebäudes ist es unerläßlich, die zu erwartenden Verkehrsströme im Vorfeld zu planen. Denn sonst ist Gedränge vor Aufzügen, in den Stauräumen und den Verkehrsflächen vorprogrammiert. Hierzu bieten Fachplaner für Aufzugssysteme und Aufzugshersteller sogenannte Verkehrsanalysen oder Verkehrsberechnungen an. Dabei werden die Eckdaten des zu errichtenden Gebäudes, dessen Nutzung, die Funktionstypen und die Besucherströne in ein digitales Berechnungssystem eingegeben mit dem Ziel, eine Simulation der späteren Nutzung zu erreichen.

Durch Eingabe weiterer Parameter wie Aufzugstyp, Anzahl der Anlage und Zeiten für die Aufzugstürenzyklen ermittelt die Software dann entsprechend Förderleistungen. Auch besondere Situationen wie starker Besucherverkehr oder der Ausfall mehrerer Aufzugsanlagen kann am Computer durchgespielt werden und bei der Projektierung der Aufzugsanlage berücksichtigt werden.

Herausragende Kennzahlen bei der Beurteilung des Verkehrflusses sind Transportkapazität und Ankunftsrate. Die Ankunftsrate sagt aus, wie viele Passagiere in einem Zeitraum bei einem Aufzug (oder Aufzugsgruppe) ankommen, um transportiert zu werden. Im Gegensatz hierzu witrd die Transportkapazität die tatsächliche Anzahl beförderter Passagiere an. Solange der Aufzug (bzw. die Aufzugsgruppe) in der Lage ist, alle ankommenden Fahrgäste ohne Wartezeiten zu transportieren, sind Ankunftsrate und Transportkapazität gleich. Die durchschnittliche Wartezeit auf den Aufzug sollte in Bürohäusern circa 30 Sekunden betragen.

Bauliche Entwurfsplanung

Nach Durchführung der Verkehrsanalyse steht die bauliche Entwurfsplanung an. Hierfür müssen Daten aus den Plänen zur Baustelle ausgelesen werden. Insbesondere die Abmessung von Schächten, Kabinen und Maschinenräumen sind hier relevant. Außerdem gibt die Hessische Hochhaus-Richtlinie Vorgaben für den Einbau der Aufzüge. Beispielsweise ist dort definiert, dass jedes Geschoss von mindestens zwei Aufzügen angefahren werden muss. Verpflichtend sind außerdem Aufzugsvorräume für jeder Fahrschachttür, die einen unmittelbaren Zugang zu einem Treppenraum ermöglichen. Außerdem ist ein Feuerwehraufzug mit spezieller Ausrüstung vorgeschrieben, der zur jederzeit in jedem Stockwerk halten kann.

In Hochhausprojekten werden für den effizienten Betrieb von Personenaufzügen Gruppen von zwei bis zu zehn Anlagen vorgesehen. Diese werden in der Nähe des Eingangsbereichs mit direktem Zugang zu den Fluren angeordnet. Aufzugskabinen haben einen nahezu quadratischen Grundriss, damit sie einen schnellen Einstieg und Ausstieg gewährleisten.

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Expressaufzüge

In höheren Hochhäusern werden Aufzüge zu Gruppen zusammengefasst, die nur bestimmte Stockwerke anfahren. Die Idee dahinter ist einfach: je weniger Zwischenstopps es auf dem Weg gibt, desto schneller sind die Fahrgäste am Ziel. Eine Nahgruppe bedient die unteren Geschosse in einem Hochhausturm, eine Ferngruppe die Stockwerke im Gebäudekopf. Ab 40 Geschossen kommen auch Mittelgruppen zum Einsatz. Gängig ist bei Hochhäusern mit verschiedenen Gruppen auch, dass mindestens eine Haltestelle von zwei Gruppen zum Umsteigen gemeinsam erschlossen wird.

Doppeldecker-Aufzüge

Der Einsatz von Doppeldeck-Kabinen kann bei stark frequentierten Gebäuden zusätzlich die Beförderungskapazität erhöhen. In diesem Fall sind zwei Kabinen übereinander angeordnet, wobei entsprechend zwei Etagen zeitgleich angefahren werden können. Bei dieser Konfiguration werden in der Einstiegsetage (Foyer) leistungsfähige Fahr­treppen installiert, die Fahrgäste den Zugang zu einem darüber­liegenden Galeriegeschoss und damit zur oberen Aufzugskabine ermöglichen.

Steuerungssysteme optimieren Fahrten

Eine Gruppensteuerung kann eine entscheidenden Beitrag für einen flüssigen Besucherstrom leisten. Die Aufzugsteuerung ermittelt nach dem Eingehen eines Etagenrufes den Aufzug, der den Ruf am schnellsten bedienen kann.

Zielwahl vor Fahrtantritt

Bei Hochhäusern kommen in den letzten Jahren vermehrt Verkehrsmanagementsysteme zum Einsatz. Hierbei werden bei einer Aufzugsfahrt möglichst weinge Zwischenstopps eingelegt. Zu diesem Zweck gibt der Fahrgast auf dem Weg zum Aufzug an einem Terminal seine Zieletage ein. Das System gruppiert dann aus den verschiedensten Fahrtwünschen aller wartenden Passagiere die bestmögliche Steuerung aller Kabinen.

Personalisierung von Fahrtwegen

Neue Aufzugssysteme, wie die von Schindler Aufzüge im OmniTurm, nutzen eine Code-Karte, um die Passagiere an die richtige Stelle im Hochhausturm zu bringen. Zusätzlich lassen sich hierbei auf dem Identifikationsmedium besondere Merkmale speichern, die beispielsweise einem Rollstuhlfahrer eine leere Kabine zuteilt oder Türöffnungszeit verlängert.

Energieverbrauch

Bei Bürotürmen können Aufzüge einen Anteil von bis zu 15 Prozent am Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes ausmachen. Dementsprechend legen Bauherren vermehrt wert auf ressourcensparende Modelle, die auch im Hinblick auf eine Gebäude-Zertifizierung nach Systemen wie DGNB oder LEED positive Auswirkungen haben.

Aufzugsplaner für Hochhäuser

Zu den bekanntesten Aufzugsplanern für Hochhäuser gehören Jappsen Ingeniere und die ATEC Ingeniergesellschaft. Aber auch die Aufzugsproduzenten selbst bieten in der Regel Planungsleistungen an.

Aufzughersteller

In der Hochhausstadt Frankfurt am Main werden regelmäßig Aufzüge der großen Aufzughersteller verbaut wie Otis Aufzüge, Kone Aufzüge, Schindler Aufzüge und ThyssenKrupp Aufzüge.

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