Der Weg zum Hochhaus in Frankfurt Die ersten Hochhäuser (nach heutiger Definition) entstanden ab dem Jahr 1950 und wurden durch städtebauliche Rahmenpläne flankiert. Die Entwicklung der Hochhausplanungen in Frankfurt erfolgte in mehreren Schritten: 1960er und 1970er Jahre Parallel zum Wirtschaftswachstum bis zu den 1970-er Jahren entstanden ebenfalls stadtplanerische Gedanken zu wirtschaftlichem und städtebaulichem Wachstum in Frankfurt. Die Untersuchungen der Stöber-Studie bilden bildeten den Ausgangspunkt zum Beginn der U-Bahn-Netz-Planung im Jahre 1962. Die Formulierung von städtebaulichen Entwicklungsvorstellungen des Büros van den Broek und Bakema (Rotterdam, 1964-1966) schaukeln sich 1966 zu einer regelrechten Hochhauseuphorie auf. Daraufhin kommt es durch die Stadt Frankfurt zur weiteren Empfehlung von Hochhausachsen im Fingerplan von 1968, der die Bodenspekulation anheizt. 1980er Jahre Die massive Bodenspekulation sorgt für eine Vertreibung der Hälfte der Wohnbevölkerung im Westend und löst einen erheblichen Widerstand in der Bevölkerung gegen die Auswüchse der Wachstumseuphorie aus, begleitet von der Wirtschafts- und Ölkrise. Jetzt setzen Bestrebungen ein, die begonnene Spekulation zu brechen und so die Bevölkerung zu beruhigen und ihr Vertrauen gegenüber der Stadt wiederzugewinnen. 1990er Jahre Nachdem ein Großteil der ehemals im Bankenviertel geplanten Hochhäuser gebaut sind und das heutige Gesicht Frankfurts bestimmen, wird der Metropol-Charakter und Führungsanspruch Frankfurts auch durch sein Türme immer sichtbarer. Ein Stimmungswandel in der Bevölkerung setzt gegenüber den Hochhäusern ein und anstatt abwertenden Schimpfworten („Krankfurt“) treten hippe Bezeichnungen („Mainhattan“). Mit diesen Entwicklungen entsteht ein neues städtisches Selbstbewußtsein, das fortan den Anspruch Frankfurts als Metropole deklariert. Seit 1998 regeln schließlich dezidierte Hochhauspläne, in welchen Bereichen neue Hochhäuser entstehen sollen. Fragen und Antworten Stadtteile in Frankfurt Entwicklungsgebiete Genehmigungslauf beim Bauen Gebäudezertifizierung Frankfurt im Vergleich Tipp: Zur Stadtentwicklung gehören auch vielfältige Studien und Entwicklungspläne, denen der SKYLINE ATLAS einen eigenen Bereich gewidmet hat.