Icoon & Grand Central Quartier in Frankfurt am Main

Mit Grand Central Frankfurt entsteht seit 2018 in direkter Nachbarschaft des Hauptbahnhofs ein gemischt genutztes Quartier auf dem Gelände des ehemaligen Postverteilzentrums.
Erster Teil des Quartiers ist ein siebengeschossiger Büroneubau, den die DB Netz AG 2021 bezogen hat. Der Bau dieses neuen Bürogebäude Grand Central mit 45.290 m² Mietfläche und 783 Tiefgaragenstellplätzen ist nach den Plänen von Jo. Franzke Generalplaner GmbH und von Sweco entstanden. Die Unternehmenszentrale der DB Netz AG bildet den Auftakt für das Grand Central Quartier in Frankfurt und der Entwickler ist ein Gemeinschaftsunternehmen von der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH sowie der PHOENIX Real Estate Development GmbH, die für die Realisierung verantwortlich ist. An der Hafenstraße arbeiten mittlerweile rund 2.200 Mitarbeiter der DB Netz AG.

Der bereits 2018 abgeschlossene Architekturwettbewerb widmete sich der Gestaltung des Quartiers zwischen Hafenstraße und Adam-Riese-Straße. Teil der Projektentwicklung sind insgesamt ca. 55.000 Quadratmeter neuer Wohnraum. Das Gesamtvorhaben Grand Central Frankfurt besteht aus mehreren Teilprojekten.
Als Teil des Projekts Grand Central soll in direkter Nachbarschaft ein neuer Wohnhochhaus namens Icoon entstehen. Bis zu 600 Wohnungen sind hier geplant, die sich auf einen 140 Meter hohen Wohnturm und ein angrenzendes siebengeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude von bis zu 60 Metern Höhe verteilen. 2018 hatte das niederländische Architekturbüro Mecanoo den Wettbewerb für den Wolkenkratzer für sich entschieden. Das 140 Meter hohe Wohnhochhaus Icoon wird sowohl sozial geförderten Wohnraum wie auch Eigentumswohnungen bieten. Das besondere an der Architektur des Icoon sind die weichen Kanten des Hochhauses, es hat keine harte, rechteckige Form wie viele andere Hochhäuser. Auch die geplante Fassade aus Terrazzo-Fertigteilen und die kupferfarbenen Metallverkleidungen der unterschiedlich großen Balkone zeichnen diesen Entwurf von Mecanoo aus. Eine Baugenehmigung kann nach Offenlage des Bebauungsplans frühestens 2023 erfolgen.
Eine ca. 1.300 Quadratmeter große Kita sowie 1.700 Quadratmeter Gewerbeflächen für Nahversorgung und Gastronomie komplettieren den Quartiers-Mix. Der Anteil an gefördertem Wohnraum beträgt insgesamt etwa 16.500 Quadratmeter Wohnfläche, hälftig aufgeteilt auf die Förderprogramme 1. Förderweg und 2. Förderweg.
Der bis 2019 von der Commerzbank AG genutzte Büroturm an der Hafenstraße soll das Bauvorhaben abrunden. Nach ersten Plänen sollte der bestehende 90-Meter-Turm unter dem Titel „Virage“ saniert und eventuell zu einem Hotel oder Appartementhaus umgebaut werden. Das Immobilienunternehmen Aroundtown hat 2019 dieses frühere Posthochhaus, Hafenstraße 51, in der Nähe des Hauptbahnhofs von dem Joint Venture von Phoenix Real Estate und Groß & Partner erworben. Das 1976 errichtete Posthochhaus mit rund 19.000 Quadratmeter soll nun doch nach einer umfassenden Modernisierung wieder als Bürohochhaus vermarktet werden.

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Planung und Bauphase
Stand Oktober 2024: Der Bebauungsplan ist mittlerweile rechtskräftig und endgültig in Kraft getreten. Somit wird am Hafentunnel in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Hauptbahnhof der bis zu 140 Meter hohe Wohnturm und ein siebengeschossiges Gebäude mit Wohnungen, Einzelhandel und einer Kindertagesstätte errichtet.
Stand Mai 2024: Das ehemalige Posthochhaus wird ab 2024 unter dem Projektnamen THE ADAM in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Tek To Nik ab 2024 aufwendig modernisiert und im Rahmen eines Mixed-Used-Konzept neu ausgerichtet. Das Projekt, das einige Zeit auch als Virage bezeichnet wurde, wird von blackolive vermarktet. Laut Groß & Partner gibt es bisher keinen Zeitplan für das Projekt Icoon. Eine Baugenehmigung wurde noch nicht beantragt.
Stand August 2022: Aroundtown hat die Baugenehmigung für die Revitalisierung des 88 Meter hohen ehemaligen Posthochhaus erhalten. In den oberen Etagen sollen Büroflächen mit zusätzlichen Veranstaltungsflächen und in der 19. Etage eine Skylobby entstehen. Das Gebäude wurde bereits entkernt und ab Frühjahr 2023 soll die gesamte Fassade mit neuen Elementen versehen werden.
Stand Februar 2021: Laut Planungsdezernent Mike Josef steht ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt Frankfurt am Main und den Investoren unmittelbar bevor. Es ist davon auszugehen, dass der Baubeginn für das Projekt Anfang 2022 erfolgen kann.
Stand März 2020: Das Stadtmodell im Planungsdezernat zeigt den Icoon Tower im Frankfurter Stadtbild, als ob er schon errichtet worden wäre.
Stand Juni 2019: Zur besseren Orientierung haben wir hier die zukünftige Baustelle des Icoon markiert. Das flache Bürogebäude im Hintergrund (im Bau) gehört zum Projekt Grand Central. Rechts daneben das ehemalige Commerzbank-Hochhaus.

Stand Dezember 2018: Der Architekturwettbewerb für das Hochhaus am Hauptbahnhof ist entschieden. Das Architekturbüro Mecanoo wird den 140 Meter hohen Wolkenkratzer entwerfen.

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